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Die Firma woody® GmbH wurde von Michael Piroutz im Jahr 1922 gegründet, um aus Holz alltagstaugliche Gegenstände, wie Rechen und Heugabeln, aber eben auch Holzzockel, herzustellen. Heute führt Enkel Gerhard Piroutz das Unternehmen und bereitet wiederum seinen Sohn Sandro Piroutz auf die hölzernen Fußstapfen vor, die es in naher Zukunft auszufüllen gilt.
Damit der Übergang vom jungen Urenkerl in der Werkstatt, über die aktuelle Position als Produktionsleiter bis hin zum künftigen Geschäftsführer der woody® GmbH reibungslos funktioniert, hat sich das Unternehmen und Geschäftsführer in spe Sandro Piroutz für ein begleitendes Coaching am WIFI entschieden.
Vom Kollegen zur Führungskraft
Am WIFI Kärnten erfährt man im Kurs „Vom Kollegen zur Führungskraft“, wie es gelingen kann, innerhalb des Unternehmens aufzusteigen, und zwar ohne Missgunst der anderen Mitarbeiter:innen. Die Inhalte des Kurses reichen vom
- Umgang mit unterschiedlichen Mitarbeiterpersönlichkeiten,
- über Kommunikationspsychologie für die Führungsarbeit,
- Grundzüge eines Mitarbeitergesprächs,
- Motivation bis hin zum
- Erkennen des eigenen Führungsstils.
Im Familienunternehmen mitwachsen
Für Sandro Piroutz, als Urenkel des Firmengründers, war der Betrieb das zweite Kinderzimmer. Noch bevor der Gesetzesgeber es erlaubt, half der engagierte Nachwuchs im Unternehmen mit und verbrachte auch alle Ferialpraktika ebendort. „Mit 13 oder 14 Jahren durfte ich das erste Mal als Fix-Angestellter im Sommer mitarbeiten. Das war für mich schon etwas Besonderes. Die Handgriffe, die allen Mitarbeiter:innen so schnell von der Hand gingen und die Fingerfertigkeit beeindruckten mich sehr.“, erzählte uns Sandro Piroutz auf Nachfrage.
Die Fußstapfen der Firma woody® sind hölzern
Die berühmten Holzzockel sind einzigartig in ihrem Komfort. Durch eine gewiefte Erfindung im Jahr 1995 ist die eingebaute Sohle, auch bei mehrmaliger Verwendung, biegsam und somit sind die woody®-Schuhe viel bequemer als andere dieser Art. Dieser Aufwind sorgte unter anderem dazu, dass heute mehr als 55 Leute an 2 Standorten eine breite Kollektion an Holzschuhen entwerfen, per Hand herstellen und mit viel Markterfahrung vertreiben. Die Firma, die Sandro Piroutz in den nächsten Jahren übernehmen wird, ist also ein solides Kärntner Familienunternehmen.
Der Anspruch an einen Nachfolger ist groß
Sandro Piroutz weiß, dass sein Vater das Unternehmen zu dem gemacht hat, was es heute ist. Sein Anspruch, den Familienbetrieb einmal zu übernehmen und vor allem erfolgreich weiterzuführen, ist hoch. Daher ist es ihm auch so wichtig, diesen Prozess so gut wie möglich zu begleiten: „Abgesehen vom Coaching am WIFI sehe ich es als unabdingbar an, 3 Dinge zu haben, um als Nachfolger akzeptiert zu werden: Die Erfahrung im Betrieb, die Kompetenz als Führungsperson sowie das Wissen, wie die Produktion und jeder einzelne Arbeitsschritt funktioniert.“
Kompetente Mitarbeiter:innen sind die Führungskräfte von morgen
Sandro Piroutz ist überzeugt, dass es ohne Kompetenz, und das Wissen um die einzelnen Bausteine seines Betriebs, nicht funktioniert. „Konflikte oder dass Fehler passieren, gibt es immer wieder und gehören ein Stück weit natürlich auch zur Tagesordnung, wenn viele Personen gemeinsam an etwas arbeiten. Im Kurs des WIFI habe ich aber viel dazu gelernt und wie man Learnings aus Konflikten ziehen kann.“
Nicht alles wird neu erfunden
Herr Piroutz möchte eine offene Fehlerkultur in seinem Produktionsbetrieb etablieren. „Es ist viel günstiger und schlauer, Fehler aktiv anzusprechen und zu versuchen, die Umstände, die dazu geführt haben zu vermeiden, als diese zu vertuschen. Am Ende ist das Problem nämlich meist ein größeres. Ich möchte dahingehend ein offenes Klima schaffen und Fehler als eine Möglichkeit des Lernens sehen.“, so Sandro Piroutz über die Erkenntnisse nach dem Kurs. „Mein Papa hat den Betrieb mit unternehmerischem Weitblick über die Jahre zum Wachsen gebracht, ich möchte diese Geschichte gerne weiterschreiben und nicht das Rad neu erfinden.“
Der Übergang ist fließend
Ein genaues Datum steht noch nicht fest, wann Sandro Piroutz den Betrieb gänzlich übernehmen soll. „Ich bin froh um die Erfahrung und das Wissen, das mein Papa in all seine bzw. unsere Entscheidungen miteinfließen lassen kann. Ich hoffe auch, dass dies weiter besteht, auch wenn ich offiziell als Geschäftsführer tätig bin, denn eines hat mich meine Arbeitszeit hier bisher gelernt: Erfahrung & Wissen ist das, was zählt.“, schließt Sandro Piroutz das Gespräch ab.
Kommen ihnen diese Erfahrungen hier bekannt vor? Die Führungskräftetrainings am WIFI Kärnten sind nur einen Mausklick entfernt!
Fotocredit: Erich Varch (Porträt von Sandro Piroutz)
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