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Job-Werkstatt
Das Projekt „Job-Werkstatt“ soll jungen Erwachsenen ab 17 Jahren bis zum vollendeten 25. Lebensjahr zugänglich gemacht werden, die aufgrund sozialer Benachteiligung, Orientierungs- und Perspektivlosigkeit, Armutsgefährdung, fehlender Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse etc. bis dato einen schwierigen bzw. keinen Zugang zum Arbeitsmarkt gefunden haben.
Die Zielgruppe wird ganzheitlich auf eine zukünftige Ausbildung bzw. Erwerbstätigkeit vorbereitet, um eine deutliche Verbesserung ihrer Beschäftigungschancen zu erzielen. Die aktive und schrittweise Inklusion in den Arbeitsmarkt erfolgt einerseits durch ein stark praxisorientiertes Erproben von Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Werkstätten, andererseits durch eine umfassende Schulung in den theoretischen Unterrichtseinheiten (berufliche Orientierung, Mathematik, Allgemeinbildung, Deutsch, politische Bildung etc.). Der gesamte Wissenstransfer zeichnet sich durch einen hohen Grad an Arbeitsmarktnähe aus. Parallel dazu findet eine kontinuierliche Begleitung und psychosoziale Stabilisierung durch eine Case Managerin statt.
Hauptziel
Armutsprävention und Bekämpfung von Armut durch Erlangung einer individuellen Ausbildungsreife als Vorbereitung und Übertritt in den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt bzw. in weiterführende Qualifizierungen. Des Weiteren: Schließung aktuell bestehender Betreuungslücken, Implementierung von Inklusionsketten, um eine optimal abgedeckte Betreuung zu gewährleisten und eine Anhebung des allgemeinen Qualifikationsniveaus zu erreichen.
Die jungen Erwachsenen sollen mittels einer umfassenden Betreuung und einer damit verbundenen Beratung und Orientierung schrittweise in den Arbeitsmarkt integriert werden. Sie werden von Projektbeginn an in ein sozialpädagogisches System mit Fokussierung in Richtung Stabilisierung, Orientierung, Qualifikation und Erwerbstätigkeit eingebettet. Der Support soll die TeilnehmerInnen mit zunehmender Dauer der Maßnahme gezielt und ganzheitlich auf das Arbeitsleben vorbereiten.
Die Primärinhalte des Projektes sind:
- Durchgehendes Coaching/sozialpädagogische Betreuung durch Case ManagerInnen
- Gezielte Stärkung des Selbstwertes, der eigenen Fähigkeiten und Talente; realistische Einschätzung der Möglichkeiten am Arbeitsmarkt
- Persönlichkeitsarbeit; Stärkung der Teamkompetenzen
- Mal- und Gestaltungstherapie u.a. als unterstützende Elemente
- Schließen sämtlicher bisheriger Betreuungslücken des/der jungen Erwachsenen durch Implementierung von Inklusionsketten. Es wird in Kooperation mit dem/der TeilnehmerIn ein Netzwerk aufgebaut, um unterstützend auch während sowie außerhalb der Kurszeiten Beratungs- und Betreuungsangebote wahrnehmen zu können.
- Kontinuierliche Vernetzung zu sämtlichen Institutionen, die Unterstützungsleistungen anbieten. (Z.B. NEBA, Suchtberatung, Schuldnerberatung, psychologische Dienste etc.)
- Praktisches Arbeiten in den Werkstätten (Metall, Holz/Kunst, Grafik/Druck, Schneiderei) handwerklich-kreative Berufe als Ausbildungsoption zu sehen, den Selbstwert zu stärken
- Unterricht als Unterstützung für die schrittweise Implementierung in den Arbeitsmarkt: Berufsorientierung, fachbezogene Themen; Allgemeinwissen, Auffrischung des Schulwissens etc.
- Entwickeln von realistischen beruflichen Zielen
- Aktive Suche nach beruflichen Möglichkeiten mit Hilfe mehrwöchiger Betriebspraktika
- Outdoortage, Firmenexkursionen
- Besprechen kultureller, ökologischer und politischer Themen im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung
Verweildauer pro TeilnehmerIn: 6 Monate