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Technik

Sicherheitsfachkraft – Ein Puzzleteil im lebenslangen Lernen von Bayron Gaggl

Unternehmen ab einer gewissen Größe brauchen sie, nicht alle haben sie: Die Sicherheitsfachkraft. Gemäß dem Bundesgesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (ASchG), sowie der SFK-Verordnung bildet das WIFI jährlich Sicherheitsfachkräfte aus, um mögliche Unfälle mit Personen im Betrieb weitestgehend zu verhindern.

bayron gaggl

Einer von ihnen ist Bayron Gaggl, der mit dem erfolgreichen Abschluss des Kurses einen weiteren bunten Punkt zu seinem Ausbildungspotpourri hinzufügt. Wir haben mit ihm über seinen bisherigen Werdegang gesprochen und warum das WIFI dabei eine dauerhaft bedeutsame Rolle spielt.

WIFI: Die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft, was hat Sie dazu bewogen?

Gaggl: Ich bin ein Fan von lebenslangem Lernen. Vielleicht liest sich mein Lebenslauf auch deshalb nicht allzu linear. Gerade die Abwechslung und die Neuorientierung halten meinen Alltag spannend. Die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft ist mir aber auch ein persönliches Anliegen. Bereits als Kind bestand ich darauf, dass alles mit Recht und Ordnung zugehen sollte. So wäre ich nie im Leben auf die Idee gekommen, ohne Helm auf den Scooter zu steigen. (lacht)

WIFI: Und worin besteht jetzt die wilde Fahrt, vor der geschützt werden soll?

Gaggl: Das kann in jedem Unternehmen ganz anders aussehen. Was mich aber daran fasziniert ist die Tatsache, dass man als Sicherheitsfachkraft wirklich etwas beitragen kann. Die Maßnahmen dienen allesamt dem Schutz der Mitarbeiter:innen und das ist einfach das Wichtigste für Betriebe. Wenn Personen zu Schaden kommen, ist das nicht nur menschlich schlimm, es kann auch für die Produktion erhebliche Ausfälle bedeuten und zudem rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

WIFI: Was macht so eine Sicherheitsfachkraft im Konkreten?

Gaggl: Nun ja, ich kann nur von der externen Perspektive berichten. Ich werde von Unternehmen und Betrieben engagiert, die aufgrund Ihrer Größe vom Gesetz zu einer Sicherheitsfachkraft verpflichtet sind. Je nach Bedarf richtet sich auch meine Stundenanzahl, die ich für das Unternehmen tätig bin. Vorrangig geht es eben darum, dass ich durch die Gestaltung der Arbeitsplätze, die Wartung der Arbeitsmittel sowie die Erfüllung gewisser Pflichten den Betrieb dabei unterstütze, „Schäden an Leben und Gesundheit“ zu vermeiden.

WIFI: Wie hat Ihnen der Rahmen der Ausbildung gefallen, sprich das WIFI Kärnten?

Gaggl: Es war ja nicht mein erster WIFI-Kurs und ich kenne die Räumlichkeiten daher schon etwas. Vom Kursleiter Herrn Jakopitsch war ich menschlich und fachlich sehr angetan. Er konnte das Wissen mit viel Praxisnähe und Verständnis vermitteln. 10 der insgesamt 13 Teilnehmer wurden aus Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen entsendet. Der Austausch untereinander war also für uns alle ein großer Vorteil und ist sicherlich ein wesentlicher Bestandteil des Kurses.

WIFI: Sie hatten ja bereits ihre vielen Ausbildungen angesprochen, wollen Sie uns darüber etwas erzählen?

Gaggl: Natürlich, ich bin nämlich der Meinung, dass man im Leben immer wieder die Weisheit haben muss zu erkennen, wenn Situationen nicht mehr zu seinen Einstellungen passen. Und weiters, dass man dann wiederum den Mut aufbringt, Dinge zu verändern. Und mit dem WIFI stoße ich da auf einen soliden und zugleich flexiblen Ausbildungspartner in meiner Nähe, weshalb ich auch schon zahlreiche WIFI-Kurse absolviert habe.

WIFI: Wann waren Sie bisher mutig in Ihrer Laufbahn?

Gaggl: (lacht) Nun öfters schätze ich mal. Nach der Absolvierung der Elektrotechnik-HTL verschlug es mich nämlich zunächst mal in das Metier der Rauchfangkehrer, wo ich in kürzester Zeit den Meister machte. Als ich merkte, dass ich dort nicht weiterkomme, orientierte ich mich neu und wechselte in die Lichtplanung, und schlussendlich zu einem Großhändler für Lichttechnik. Heute arbeite ich gemeinsam mit meiner Mutter in unserem E-Plan Gaggl-Ingenieurbüro für Elektrotechnik.

WIFI: Und lohnt sich dieser Mut?

Gaggl: Auf alle Fälle. Ich denke, dass wir uns von dem Gedanken verabschieden dürfen, mit 18 Jahren zu wissen, wo die Reise hingehen soll. Wir dürfen uns verändern und neue Wege beschreiten, wenn es sich richtig anfühlt. Und mit dem Kurs zur Sicherheitsfachkraft kann ich mein Bedürfnis nach planbaren und langfristigen Projekten stillen, dass sich seit ich Papa von 2 Kindern bin einfach immer mehr in den Vordergrund drängt.

WIFI: Haben Sie noch weitere Pläne für Ausbildungen?

Gaggl: Das kann ich aktuell nicht bejahen, aber das WIFI-Kursbuch ist fester Begleiter in meinem Alltag und wird gerne durchgeblättert, wenn es in meinen Fingern nach Neuem kribbelt.

Mehr zur Sicherheitskraft am WIFI Kärnten

Die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft, unter der Leitung von Herrn Jakopitsch, richtet sich an alle, die in einem Unternehmen die Einhaltung der nötigen Sicherheitsstandards kontrollieren möchten oder sich als externe Sicherheitsfachkraft positionieren wollen. Eine der folgenden Voraussetzungen braucht es für die Ausbildung:

  • 4-jährige betriebliche Berufserfahrung (Aufnahme mit Eignungstest)
  • Abgeschlossene Werkmeisterschule
  • Meisterprüfung
  • vergleichbare Ausbildung mit 2-jähriger Praxis
  • HTL-Matura
  • Abgeschlossenes Hochschulstudium (technische oder naturwissenschaftliche Richtung)
  • Fachhochschule (technische oder naturwissenschaftliche Richtung)

Informieren Sie sich gleich über die nächsten Kurs-Termine!

Portrait von Bayron Gaggl persönlich zur Verfügung gestellt

Titelbild: ronstik/stock.adobe.com

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