Ihre Vorteile im Überblick
Mit einer Registrierung bei myWIFI können Sie Ihre Kontaktdaten und Ihr Profil ändern und jederzeit einen Überblick über Ihre WIFI-Kurse und Prüfungsergebnisse abrufen.
LOGIN / REGISTRIERUNG
Link kopieren
Link kopiert
Mit drei Doktortiteln und vier abgeschlossenen Diplomstudien zeigt Karl Isak, dass es fürs Studieren nie zu spät ist. Der selbstständige Consulter und WIFI-Trainer konnte nach der Matura keine Uni besuchen. Also folgten das Bundesheer und anschließend direkt der Weg in die Arbeitswelt. Die Lust zum Studieren verließ ihn jedoch nie. Im Blog erzählt er, wie er es doch noch geschafft hat, mehrere Studien erfolgreich abzuschließen und wieso es wichtig ist, das eigene Wissen laufend zu erweitern.
Ein guter Job, eine intakte Familie – und dennoch wollte Karl Isak mehr. „Der ursprüngliche Wunsch zu studieren ist immer geblieben. Vielleicht auch deshalb, weil einige meiner Freunde damals die Uni besuchten und ich das nicht machen konnte.“ Zwei Hürden gab es, warum er nicht gleich den akademischen Weg eingeschlagen hat:
Nach der Matura war das Studium in Österreich noch nicht verbreitet. Und: In seiner Familie gab es keine Akademiker:innen. Also ging es für Isak nach der Schule mit dem Bundesheer als Zwischenstopp ins Arbeitsleben. Eingestiegen ist er dabei ins Finanzgeschäft, bis er später im Marketing landete. „Ich hatte das Glück und vielleicht auch die Fähigkeiten, recht schnell in eine Führungsposition zu geraten und habe dafür auch keine Titel gebraucht.“
Als Spätstarter zu akademischen Ehren gerast
Dann kam es doch noch so, dass sich Karl Isak in Klagenfurt für ein Studium inskribierte – und das alles neben Familie und Vollzeitjob im Management. Sein Weg führte ihn dabei im ersten Schritt zum Magisterstudium „Pädagogik und Grundlagen der psychosozialen Praxis“. Die Psychologie könnte zwar auf den ersten Blick von Isaks üblichem Tätigkeitsfeld im Marketing abweichen, er sieht diese jedoch als zentralen Teil seiner Arbeit. Im Marketing muss beispielsweise geklärt werden, was man im Gehirn der Kundinnen und Kunden erreichen möchte und was man tun muss, damit das passiert. Den Großteil seines weiteren universitären Wegs setzte Isak von 1998 bis 2002 – auch aufgrund seines Berufs in Klagenfurt – an der Universität Klagenfurt fort. Isak ist überzeugt, dass die Absolvierung mehrerer Studien in so einem kurzen Zeitraum nur durch sein bereits gesammeltes Wissen aus der Praxis und sein Zeitmanagement möglich war. Das Doktorstudium „Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“ führte ihn schließlich für einen kurzen Abstecher nach Wien. Dieses war ihm vor allem wegen des wirtschaftlichen Bezugs noch als Ergänzung wichtig. „Dafür habe ich dann noch einmal zwei Jahre gebraucht, wobei ich mir da auch Zeit gelassen habe.“
Titel sind nicht alles
Zwar hat Isak mittlerweile drei Doktortitel und vier abgeschlossene Diplomstudien in der Tasche, um die Titelsammlung ging es ihm beim Studieren jedoch nie. Trotzdem ist ihm bewusst, dass er heute wahrscheinlich ohne akademischen Grad nicht mehr so schnell an eine Führungsposition gelangen würde. Besonders, weil in Österreich und auch in anderen Ländern in vielen Berufen großer Wert auf Titel gelegt wird. „Damals waren ja noch andere Voraussetzungen – im Betrieb gab es unter 300 bis 400 Mitarbeiter:innen nur etwa zwei Akademiker:innen.“ Mit seiner Erfahrung in der Therapie und im Coaching weiß Isak auch, dass Titel etwas Bestimmtes zum Ausdruck bringen: Sie symbolisieren einen bestimmten Werdegang, konkrete Eigenschaften und Kompetenzen. Sie bieten also Orientierung. Und das ist ein wichtiges psychosoziales Grundbedürfnis.
Man lernt nie aus
Auch wenn Isak nicht plant, in der Zukunft noch weitere Studien oder Ausbildungen zu absolvieren, hat er noch lange nicht „ausgelernt“. So beschäftigt er sich derzeit mit der praktischen Nutzung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in den Themenfeldern Fluktuation und Mitarbeiterbindung, Neuroleadership und Mental-Skills-Training sowie mit seinen Therapie- und Coachingprogrammen. In jungen Jahren besuchte er ein Nachwuchsführungskräfte-Seminar, bei dem er zum ersten Mal die Zielmethode kennenlernte. Diese sowie das Zeitmanagement sind für ihn zentrale Aspekte: „Wenn man sich keine Ziele setzt, können diese auch nicht wahr werden.“ Und auch als Coach setzt er seinen Fokus auf die Unterstützung von Personen, die mit Motivation den zweiten Bildungsweg beschreiten möchten. Weitere Tipps und Erfahrungen teilt Karl Isak außerdem regelmäßig als Autor in seinen Büchern. In seinem Buch „Der dynamische Student – in Rekordzeit studieren und der Weg zum Mehrfachakademiker“ behandelt er beispielsweise seinen Umgang mit Wissen und die Bereitschaft, Know-how und Erfahrungen weiterzugeben.
Der Schlüssel zum Erfolg: Praxisorientiertes Wissen
Sein umfangreiches Wissen gibt Isak schon seit einiger Zeit im WIFI Kärnten weiter und arbeitet dabei – obwohl seine Studien schon lange her sind – noch immer wissenschaftlich. In seinen Kursen Psychologisch Verkaufen – nur so funktioniert Verkauf wirklich! und Neuroleadership – die geheime Kunst der richtigen gehirngerechten Führung werden praxisorientierte Techniken erarbeitet, die immer auf fundierten Erkenntnissen aber auch auf seiner eigenen Feldforschung beziehungsweise seinen eigenen Erfahrungen basieren. Die Kursteilnehmer:innen sollen mit Tools nach Hause gehen, die nicht nur einfach sondern vor allem praktikabel sind.
"Wissen bleibt nicht stehen, das stelle ich immer wieder fest."
Es gilt also, das eigene Wissen stetig weiterzuentwickeln. Besonders im Bereich Neuroleadership ist dies essenziell, da laufend neue wissenschaftliche Erkenntnisse generiert werden.
Der Weg von Karl Isak zeigt, dass mit genügend Motivation und oft auch nach dem Verstreichen einiger Zeit Ziele erreicht werden können. Sie möchten ebenfalls Ihren Wissenshorizont erweitern? Das WIFI Kärnten unterstützt Sie mit zahlreichen Kursen – darunter auch akademische Ausbildungen – bei Ihrer Bildung und persönlichen Weiterentwicklung!