Ihre Vorteile im Überblick
Mit einer Registrierung bei myWIFI können Sie Ihre Kontaktdaten und Ihr Profil ändern und jederzeit einen Überblick über Ihre WIFI-Kurse und Prüfungsergebnisse abrufen.
LOGIN / REGISTRIERUNG
Link kopieren
Link kopiert
„Oje, das könnte ich nicht. Da kann ich ja fast gar nichts mehr essen.“ Einer der Sätze, die man oft hört, wenn es um die vegane Küche geht. Aber was ist an dieser Behauptung dran?
Der Begriff „vegan“
Der Ausdruck „vegan“ ist eine Wort-Neubildung aus dem Jahre 1944. Er wurde vom Gründer der Vegan Society Donald Watson zusammen mit anderen kreiert. Gemeinsam wurde über eine Nicht-Milch-vegetarische Ernährung und Lebensweise diskutiert.
In dem Punkt, dass ein neuer Begriff geschaffen werden muss, waren sie sich einig. Das Wort vegan wird aus dem englischen Wort vegetarian (vegetarisch) hergeleitet. Es wurden die ersten drei und die letzten zwei Buchstaben des Wortes vegetarian zusammengeführt und so entstand das Wort vegan.
Die vegane Ernährung
Der Verzicht auf jegliche Art von tierischen Produkten zeichnet die vegane Ernährung aus. Konkret bedeutet das kein Fleisch, keine Eier und keine Milchprodukte. Es werden alle Lebensmittel, die auf irgendeine Art und Weise aus der Tierproduktion stammen vom Speiseplan gestrichen. Grund für diese Ernährungsumstellung ist in den meisten Fällen ethische Motivation.
Nicht nur bei der Ernährung verzichtet man auf tierische Bestandteile, sondern man konsumiert auch keinen Filz, tierische Kosmetik, Leder oder Wolle. Es wird auf jede Art von Produkten verzichtet, die in Verbindung mit Tieren stehen.
Ist vegane Ernährung gesund?
Die wohl am häufigsten gestellte Frage, wenn es um vegane Ernährung geht. Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten. Am Anfang ist es einmal wichtig zu verstehen, was Gesundheit überhaupt bedeutet. Der Begriff „Gesundheit“ kann in der Wissenschaft in die folgenden vier Dimensionen unterteilt werden:
- Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit
- Gesundheit als funktionale Leistungsfähigkeit
- Gesundheit als Gleichgewicht
- Gesundheit als Reservoir an Energie
An diesen Definitionen sieht man klar, dass es sich bei „gesund sein“ um verschiedene Betrachtungsweisen handelt. Es werden körperliches und geistiges Wohlbefinden gleichermaßen berücksichtigt.
Eine wichtige Rolle bei der veganen Ernährung spielt das seelische Gleichgewicht. An oberster Stelle stehen Tierwohl und die bewusste Lebensweise.
Bei der Bewertung von veganer Ernährung spalten sich die Meinungen von Wissenschaftlern. Ein häufig genannter Negativ-Aspekt ist die Gefahr von einem Mangel an Nährstoffen.
Als mögliche Defizite werden genannt:
- Eisen
- Eiweiß
- Jod
- Kalzium
- Speifische Fettsäuren
- Vitamin B12
- Vitamin D
- Zink
Bei veganer Ernährung muss man also darauf achten, ausreichend Nährstoffe zu sich zu nehmen, um so für geistiges und körperliches Wohlbefinden zu sorgen. Das gilt allerdings auch für jede andere Ernährungsform.
Abwechslungsreiche Gerichte sind somit ein Muss! Holen Sie sich neue Rezeptideen im Kurs „Vegane und vegetarische Küche“!
Klimaschutz
Ernährt man sich vegan, werden die natürlichen Ressourcen optimiert genutzt. Das ist nicht der Fall, wenn man sich mit Fleisch ernährt. Rinder stoßen Methan aus, was zu einer Klimaveränderung führt, welche 25mal stärker ist, als die von Kohlenstoffdioxid. Soja ist eines der Hauptnahrungsmittel von Kühen. Durch die Anpflanzung von Soja werden Regenwälder abgeholzt. Regenwälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern unserer Welt. Durch eine fleischlose Ernährung kann man also zur Verringerung der Treibhausgas-Emission beitragen.
veganeR Schokokuchen von WIFI-Trainer Gregor Markowitsch:
Zutaten für den Kuchen:
- Etwas Öl zum Ausfetten der Backform
- 200 g Mehl
- 80 g hochwertiges Kakaopulver
- 3 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 170 g Brauner Zucker
- 450 ml Mandelmilch oder Haselnussmilch
- 3 EL Maiskeimöl
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Natron
- 1 EL Kokosöl
- 100 g vegane Zartbitterschokolade
Zubereitung:
- In eine Schüssel Mehl sieben, Kakao, Backpulver, Natron, Salz und Zucker beigeben und gründlich mit dem Mehl vermengen.
- In einer zweiten Schüssel die vegane Pflanzenmilch mit dem Öl und Vanilleextrakt verquirlen. Nun kommen die trockenen Zutaten in zwei Etappen dazu und werden mit einem Kochlöffel untergerührt. Es dürfen ruhig noch kleine Mehlspuren zu erkennen sein.
- Nun den Teig in die vorbereitete Backform gießen und den Schokokuchen für ca. 40 bis 45 Minuten bei 170 Grad backen bzw. so lange bis bei der Stäbchenprobe keine Teigrückstände mehr am Holz kleben bleiben.
- Der fertig gebackene Schokokuchen aus dem Ofen nehmen und ihn für etwa 15 Minuten auskühlen lassen.
TIPP für den Schokoguss:
100g vegane Zartbitterschokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen lassen. Einen Esslöffel Kokosöl dazugeben, das verleiht der Schokolade einen schönen Glanz und sie lässt sich nach dem Auskühlen gleich besser schneiden.
Gutes Gelingen!
Titelbild: Sea Wave/stock.adobe.com