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Heutzutage ist eine eigene Webseite nahezu unerlässlich: Sowohl Firmen, Kleinunternehmer:innen oder Blogger:innen können mithilfe einer Homepage die eigene Marke durch gezielte Informationen stärken und vor allem neue Kund:innen durch einen authentischen Auftritt gewinnen.
Aber für viele erscheint die Hürde hoch, selbst eine Online-Präsenz aufzubauen oder das Geld dafür in die Hand zu nehmen, eine zumeist teure Agentur damit zu beauftragen. Dabei kann eine eigene Webseite zügig und kostengünstig mit einem sogenannten Content Management System, kurz CMS, wie beispielsweise WordPress erstellt werden.
Unterstützung durch ein CMS
Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, eine Webseite zu erstellen:
- Ein Baukastensystem benötigt keine Vorkenntnisse, ist aber sehr eingeschränkt in den Gestaltungs- und Funktionsmöglichkeiten.
- Die Webseite von einer Agentur erstellen zu lassen, ist zeitsparend, kostet aber zumeist viel Geld. Dafür gibt es bei der Gestaltung und den Funktionen nahezu keine Grenzen, solange der Geldbeutel tief genug ist.
- Webseiten können auch manuell selbst programmiert werden, allerdings sind der Einarbeitungsaufwand und das nötige Hintergrundwissen hoch.
- Die flexibelste und kostengünstigste Variante ist die Verwendung eines Content Management Systems (CMS).
Ein CMS wie WordPress bietet die Möglichkeit Texte und Bilder, also Inhalte, getrennt vom Aussehen der Webseite abzuspeichern. So können leicht Änderungen am Layout vorgenommen werden, wenn beispielsweise Farben oder Schriften einen anderen Look bekommen sollen. Der größte Vorteil ist, dass der Einarbeitungsaufwand vergleichsweise gering ist, da keine Programmierkenntnisse erforderlich sind. Durch Kurse, Bücher oder online Tutorials können leicht die ersten Schritte zur Einrichtung der Webseite nachvollzogen werden und so nach und nach das Aussehen an die eigenen Wünsche angepasst werden.
Das CMS einrichten
Um ein CMS zu nutzen, wird ein Webspace benötigt, den man bei unterschiedlichen Anbietern, oftmals inklusive einer sogenannten Top-Level-Domain wie www.meine-webseite.at, buchen kann. Wichtig ist, dass der Webspace mindestens eine Datenbank enthält, da dies die Voraussetzung für die meisten Content Management Systeme ist. WordPress beispielsweise ist kompatibel mit MySQL-Datenbanken oder MariaDB. Weitere CMS wie Contao, Typo3 oder Joomla benötigen teilweise andere Voraussetzungen.
Nach der Installation der Software, also zum Beispiel WordPress, kann theoretisch bereits der Inhalt der Webseite gefüllt werden. Oft ist es aber sinnvoll, ein anderes sogenanntes Theme zu installieren, damit die Webseite einen individuellen Look erhält. Auch die Installation von sogenannten Plugins kann hilfreich sein, da sie den Funktionsumfang des CMS erweitern. Wie das geht erfahren Sie in unserem Kurs „CMS WordPress“.
Das Aussehen der Webseite
Für das Aussehen von WordPress-Webseiten sind sogenannte Themes verantwortlich. Diese speichern Informationen wie Farben, Schriftarten, aber auch die Anordnung von bestimmten Abschnitten der Webseite – beispielsweise auch die sogenannten Footer- und Header, also Fuß- und Kopfbereiche mit Menüs und Links – in der Datenbank. Außerdem liefern Themes Basislayouts und spezifisches Funktionen.
Häufig kann ein Theme im Backend bereits vollständig an die eigenen Wünsche angepasst werden.
Falls allerdings noch weitere Änderungen gewünscht sind, kann ein Theme durch ein Child-Theme erweitert werden. Dieses Kind-Layout hilft dabei, dass bei einem Update die individuellen Einstellungen nicht überschrieben werden. So sind der eigenen Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Allerdings sind hierfür Grundkenntnisse in PHP und CSS notwendig.
Es gibt auch Plugins, die ein Child-Theme erstellen können.
Die Funktionen erweitern
Bei WordPress können durch Plugins Kontaktformulare, Webshops, Adventkalender und viele weitere Funktionen ergänzt werden. Derartige Plugins können kostenlos oder kostenpflichtig – abhängig von der verwendeten Webseite – heruntergeladen werden. Auf wordpress.org stehen viele kostenlose Plugins zur Verfügung, die den Funktionsumfang drastisch erweitern können. Es gibt Plugins sowohl für Themen wie die Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO) – ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung der eigenen Webseite – als auch für weitere Features wie eine Community oder extravagante Layouts. Selbst Schneefall zur Weihnachtszeit oder Bildergalerien sind einfach in das WordPress-System durch ein Plugin zu integrieren. Die meisten Plugins können im sogenannten WordPress-Backend durch einen Klick installiert und anschließend aktiviert werden. Diese Fähigkeit Erweiterungen ein- und auszuschalten macht viele CMS sehr mächtig und dennoch einfach in der Anwendung.
Vor allem bei WordPress besteht die Möglichkeit, das System selbst weiterzuentwickeln und durch eigene Plugins und Themes zu ergänzen. Hierfür sind allerdings Kenntnisse gängiger Sprachen wie HTML, CSS, PHP und Javascript erforderlich.
Die Webseite befüllen
Bei den Inhalten der eigenen Webseite sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist es, das Urheberrecht – auch bei der Verwendung von Bildern und Schriftarten – zu beachten sowie die Datenschutzgrundverordnung. Außerdem sind ein Impressum und eine Datenschutzerklärung verpflichtend.
Hilfreich, für eine bessere Auffindung durch Suchmaschinen, ist ein Blog. Durch regelmäßige Updates auf der Webseite stufen die Suchmaschinen diese im Ranking höher ein.
Texte und Bilder können über sogenannte WYSIWYG-Editoren in die Seite eingefügt werden. Dadurch sehen Sie bereits bei der Erstellung, wie das Endergebnis aussehen wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich die Webseite in der Vorschau für verschiedene Endgeräte anzeigen zu lassen. Dadurch wird auch die Kompatibilität der Webseite für Geräte wie Smartphones gewährleistet und kann leicht optimiert werden.
Mehrere Nutzer
Häufig werden Webseiten durch mehrere Personen befüllt. Zudem kann auch für Kunden ein Login nützlich sein, um beispielsweise bei einem Shopsystem Kundendaten zu hinterlegen oder Bestellungen zu verfolgen. Auch können geschützte Bereiche nur für Kunden bereitgestellt werden.
Für all diese Fälle bietet WordPress ein Nutzerverwaltungssystem. So gibt es unterschiedliche Rollen, die den Nutzern zugewiesen werden können.
Administratoren haben die meisten Rechte und können das WordPress-System in vollem Umfang nutzen. Andere Berechtigungen ermöglichen es, dass ein Kunde zum Beispiel seine Kontaktdaten ändern, aber sonst keine Veränderungen an der Webseite vornehmen kann.
Unterstützung bekommen
Auf den ersten Blick klingt es nach vielen Fremdwörtern und einem großen neuen Thema, die eigene Webseite selbst zu erstellen, tatsächlich ist es einfacher, als es aussehen mag. Viele Webhoster bieten automatische Installationen von Content Management Systemen – häufig für WordPress – an. Auch unser Kurs „CMS WordPress“ kann Sie bei den ersten Schritten zur Erstellung Ihrer Webseite zu begleiten.