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Alle lieben Pizza! Sie lässt sich nach Lust und Laune belegen, sodass jeder auf seine Kosten kommt und für jeden Geschmack etwas dabei ist. Mit dem nötigen Know-how lässt sich Pizza auch gut selbst zubereiten. Probieren Sie es aus!
All you need is pizza
Freunde und Freundinnen einzuladen und eine original italienische Pizza zuzubereiten, da läuft jedem Gast das Wasser im Mund zusammen. Pizza ist eben nicht Pizza. Da gibt es Tiefkühlpizza, die für den schnellen Hunger durchaus taugt, für einen geselligen Abend aber nichts hergibt. Die fertigen Pizzateige vom Supermarkt sind okay, wenn es schnell gehen soll, aber schon viel besser ist es, wenn Sie eine original italienische Pizza servieren, oder?
But first pizza
Um die historischen Anfänge der Pizza ranken sich unzählige Erzählungen. In ganz alten Zeiten, noch bevor die Tomate in Europa heimisch wurde, galt Pizza als Essen für arme Leute. Schließlich handelte es sich lediglich um trockenes Brot, erst die Paradeiser brachten den Aufschwung und den Siegeszug der original italienischen Pizza.
Nun schmeckte die Pizza saftig und fruchtig. Den Menschen vor allem in Bella Napoli mundete die Pizza vorzüglich und sie erfreute sich immer größerer Beliebtheit, bis es im Jahre 1830 die erste Pizzeria der Welt in Neapel zu großem Ruhm brachte.
Die Ursprünge lange davor liegen bei den Etruskern, einem Volk, das im mittleren Italien gelebt hat und den Griechen im Süden. Hier handelte es sich nur um einen Fladenteig, der auf einem Stein bei einer Feuerstelle gebacken wurde.
Somit kann gesagt werden, dass die Wurzeln der Pizza, die noch immer on top ist, wenn es um Lieblingsessen auf der ganzen Welt geht, wahrscheinlich ihre Wurzeln bereits in der Antike verankert hat, denn sowohl Phönizier, Griechen und Römer ernährten sich von diesen köstlichen Teigfladen, die an die heutige Pizza erinnern.
La vera Pizza Italiana
Seit dem Jahre 2017 beinhaltet die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO die „Art of Neapolitan Pizzaiuolo“. Denn die Pizza, so wie wir sie kennen, hat ihren Anfang in Neapel und noch heute rühmen sich die Bewohner und Bewohnerinnen Neapels der Bedeutung ihrer Pizzakunst.
Am 11. Juni 1889 soll die Pizza Margherita entstanden sein. Raffaele Esposito, ein Pizzaiolo in Neapel, hat von König Umberto I. die Bestellung einer Pizza für seine Frau Margherita erhalten. Diese wurde mit den Farben Italiens garniert: das frische Grün des Basilikums, das reine Weiß des Mozzarellas und das pure Rot der Tomaten!
Diese Pizza gilt als der Klassiker unter all den Pizzen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Zubereitung: original italienische Pizza
Als die wahre Pizza versteht man in Italien la Pizza Napoletana. Diese wird in der Associazione Verace Pizza Napoletana geschützt. Nur Pizzerien, die sich an die Rezeptur der Pizza Napoletana halten, dürfen die Bezeichnung Verace Pizza Italiana für ihre Pizzen verwenden.
Die Herstellung muss den traditionellen Kriterien folgen und die Zutaten müssen den Vorschriften entsprechen, dies obliegt strengen Kontrollen.
Eine original italienische Pizza besteht aus dem Weichweizenmehl, natürlichem Wasser, Bierhefe, entweder Koch- oder Meersalz, nativem Olivenöl und den geschälten Tomaten oder den kleineren Pomodorini. Als weitere Zutaten können Knoblauch, frisches Basilikum und Oregano sowie Mozzarella di Bufala Campana hinzukommen.
Der Holzofen ist Bedingung, mittlerweile verwenden jedoch viele Pizzerien auch in Italien, dem Ursprungsland der Pizza, Elektroöfen. Das führte zu wilden Diskussionen.
Durch die intensive Auswanderungsbewegungen der italienischen Bevölkerung trat auch die Cucina Italiana mit Pizza und Pasta den Siegeszug um die Welt an. Rezepte der wahren Pizza gibt es unzählige, mittlerweile wird sehr viel experimentiert und auch die alte Pinsa aus dem antiken Rom erlebt gerade wieder eine Renaissance.
International hat sich die Pizza weiterentwickelt und auch in Italien selbst entstehen immer wieder neue Varianten. Pizza backen mit neuen Methoden oder anderen Zutaten, ist keine Seltenheit und Pizza zubereiten mit sämtlichen Zutaten, sind sie auch noch so exotisch, sind ebenfalls en vogue.
In jedem steckt ein Pizzaiolo/eine Pizzaiola
Pizza zubereiten oder Pizza backen, das ist eine Kunst, und die will gelernt sein.
Zum Beispiel im Workshop „Pizza all’italiana“, der in die Kunst des Pizzabackens einführt. Mit dem Top-Trainer der Pizzabäcker-Akademie der Region Lombardei, Mastro-Pizzaiolo Marco Maroni, lernen Sie die Welt der Pizza kennen und erfahren viel zu den Rohstoffen, Zubereitungsarten der Teige, Fehlervermeidung und –behebung und gestalten Ihre persönliche Pizza – Verkostung inklusive!
Kochkurse sind immer gesellig und machen Spaß, man lernt neue Leute kennen und widmet sich dem kulinarischen Genuss.
Pizza wie beim Italiener in der Pizzeria ums Eck oder im Urlaub in Italien, nach dem Sie sich das ganze Jahr über sehnen, um ja schnell wieder in den Genuss einer „la vera pizza Italiana“ zu kommen – das muss nicht sein, lernen Sie selbst Ihren inneren Pizzaiolo oder Ihre innere Pizzaiola zu entdecken. Pizzaiolo/Pizzaiola bedeutet auf Italienisch Pizzabäcker/Pizzabäckerin.
Immerhin finden sogar Weltmeisterschaften der Pizzaioli statt, womöglich nehmen Sie schon am nächsten Event teil? Wer weiß? Wenn Sie die Fertigkeiten beherrschen und eine original italienische Pizza auf den Tisch zaubern, ist alles möglich oder wie die Italiener und Italienerinnen so schön sagen: Tutto e possibile!
Titelbild: FV Photography/stock.adobe.com