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Was hat es eigentlich mit Kochshows auf sich? Sind Showköche bessere Schauspieler als Köche? Und kann YouTube ein guter Kochlehrer sein? Tim Mälzer oder Wolfgang Puck: Profi-Koch und WIFI-Trainer Gregor Markowitsch verrät sein Fernseh-Vorbild und die Vorteile von YouTube für Hobby- und Haubenköche.
„Mir gefällt zwar die Kochshow von Tim Mälzer, ich mag seine Show und seine Hamburger Schnauze, aber Ich schaue mir Kochsendungen sehr selten an“, erzählt Markowitsch. Das Kochen im Fernsehen habe mit der Realität in der Gastronomie oder Hotellerie wenig zu tun, sondern ist Unterhaltung. Natürlich kann man sich auch von Kochshows etwas abschauen, sich inspirieren lassen und Ideen holen. Als Profi-Koch hat man aber eine ganz andere Herangehensweise.
„Klar nutze auch ich die neuen Medien, um mir Inspirationen zu holen und Neues auszuprobieren. Es kommt aber immer darauf an, auf welchem Level man kochen möchte. Und viele Fernsehköche sind bessere Schauspieler als Köche“, so Markowitsch und spricht weiter: „Sie leisten aber großartige Arbeit und ihr unternehmerischer Erfolg verdient großen Respekt.“
Den Traum vom Kochen hatte Markowitsch schon von Kindesbeinen an. Bereits im Volksschulalter hat er öfter zuhause die Küche übernommen und für seine Eltern Rouladen gemacht und mit Lebensmitteln experimentiert. Vorbild beim Kochen hat er keines, denn hier muss jeder Koch seinen eigenen Weg finden. „Die Arbeit und den Erfolg von Wolfgang Puck finde ich aber bemerkenswert, denn er besitzt weltweit zahlreiche Lokale“, erzählt er.
Asiatisch kochen lernen mit YouTube
Doch auch ein Profi-Koch kann nicht alles kochen. So hat sich Markowitsch selbst mithilfe von YouTube-Videos einiges beigebracht. „Gerade wenn es um neue Zubereitungsarten von Fleisch geht oder auch wenn ich etwas Asiatisches ausprobiere, schaue ich auf YouTube nach, wie das geht. Dort findet man unzählige Videos zu allem. Und gerade als Laie ist das super, denn wenn ein Video nicht klappt, nimmt man eben das nächste“, ist Markowitsch überzeugt. Rezepte auf YouTube gibt es genügend. Doch der Austausch mit anderen Köchen und die eigene Optimierung dieser Rezepte stehen bei ihm immer im Vordergrund. Und ganz wichtig: die Natürlichkeit der Produkte!
Glutamat und Co. sind ein No-Go
Denn was man in Markowitsch Küche nie finden wird, sind Geschmacksverstärker: „Ich bin streng gegen die Chemiekeule, bei mir ist alles Natur. Bei gutem Fleisch reicht oft auch Salz und ein, zwei Kräuter. Man soll ja schließlich den natürlichen Geschmack beibehalten.“ Ein absolutes Must-have sind bei ihm daher auch Kräuter und Gewürze. „Ich werde nie die Gewürzmärkte in Manama, Bahrain, oder in Südfrankreich vergessen. Diese Vielfalt von Aromen und diese Gerüche waren unbeschreiblich“, schwärmt Markowitsch. Und was in seiner Küche noch nicht fehlen darf, ist natürlich ein guter Wein. „Der Wein muss schließlich zum Essen passen“, lacht er.
Gregor Markowitsch ist nicht nur WIFI-Trainer und Koch aus Leidenschaft, sondern hat auch diverse zusätzliche Ausbildungen wie den Fleischmeister, den Diätkoch oder auch den Weinexperten absolviert. Er hat bereits Erfahrungen in Top-Betrieben der Gastronomie und Hotellerie in Österreich und auch international gesammelt. Doch die einzige Showbühne, die er betritt, sind die WIFI-Lehrsäle. Der WIFI-Trainer liebt die schnelle, einfache, aber geschmackvolle Küche wie Fisch, Gemüse oder Salatvariationen, aber auch die traditionelle österreichische Küche wie Tafelspitz oder Gulasch. Seine persönliche Lieblingsspeise sind geschmorte Kalbsbackerl mit Kartoffelpüree.
Wenn auch Sie etwas von Gregor Markowitsch lernen möchten, melden Sie sich doch zu den diversen Kochkursen im WIFI Kärnten an.