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Bei einem Coaching mit Pferden führt eine Person mit therapeutischem Wissen und Pferdeerfahrung durch das Programm. Ziel soll es sein, beim Betroffenen das Bewusstsein und die Erkenntnis der eigenen Person zu stärken. Dieser Prozess des Auflösens und des Bewusstwerdens wir dabei eng vom Tier begleitet.
Die Pferde suchen unsere Nähe und fühlen sich sozusagen angezogen von der enormen Authentizität. Die sanften Riesen bieten Geborgenheit und Schutz, stehen still daneben und helfen beim Loslassen von alten Lastern, sodass wieder Platz für neue Dinge gemacht werden kann.
Die Heilkraft von Pferden wird bereits seit vielen Jahren für Therapiezwecke genutzt. Insbesondere hilfreich ist ein Coaching mit Pferden für Achtsamkeitstraining, Beziehungserfahrungen, Krisenintervention, Stressbewältigung, Burnoutnachsorge, Burnoutvorsorge und Co.
Die Unterstützung von Tieren ist mittlerweile bei der Bewältigung von Stress, Ängsten und psychischen Erkrankungen wissenschaftlich belegt. Sie beruhigen uns und unterstützen dabei uns wohl zu fühlen. Aus gutem Grund halten wir Menschen uns Haustiere wie Hunde oder Katzen. Bei ihnen fühlen wir uns geborgen, sie kuscheln wir bei Kummer und sie lenken uns ab von den Problemen des Alltags. Das gilt nicht nur für kleine Hamster, Katzen oder Hunde, sondern auch für große Pferde. Pferdegestütztes Coaching wird aus guten Gründen derzeit immer beliebter.
Das Pferd ist unser Verhaltensspiegel
Pferde werden immer wieder als die perfekten Spiegel für uns Menschen bezeichnet. Sie spiegeln und reflektieren nahezu alles. Für eine pferdegestützte Therapie sind keine Reitkenntnisse oder überhaupt Pferdekenntnisse erforderlich. Die Übungen mit dem Pferd finden am Boden und nicht in reitender Position statt.
In Stresssituationen wird unserem Verstand oft erst viele Stunden später bewusst, was zu dem Stress geführt hat. Anders ist es im Umgang mit Pferden. Viele Teilnehmer berichten beispielsweise, dass sie in herausfordernden Situationen des Alltags deutlich besser mit ihren Gefühlen umgehen können, weil sie diese bereits am Pferd bearbeiten konnten. Wenn etwas nicht stimmig ist, wird es der Person schneller und besser bewusst, wenn sie emotionsbasiert am Pferd lernen. Das gelernte Bewusstsein im Umgang mit den sanften Tieren ist eine gute Chance, dies in den Lebensbereich einzubauen.
Pferde sind eine der ehrlichsten Tierarten der Welt. Sie zeigen direkt alle Bereiche auf, in welchen sie nicht authentisch sind. Wer diese Chance nutzt, kann die neue Energie nutzen, um wieder in die Leichtigkeit zu kommen und Probleme im Alltag zu reduzieren.
Für wen ist Coaching mit Pferden geeignet?
Grundsätzlich richtet sich ein solches Angebot an alle Menschen, egal ob Pferdefreunde oder nicht. Sie müssen sich der momentanen Situation bewusst sein und dank diesem Bewusstwerden sozusagen wieder die Zügel über das Leben in die eigenen Hände nehmen können. Manche Anbieter setzen auf Einzeltherapie, andere bieten auch Gruppencoaching oder auch Coaching mit der Familie oder als Paar an.
Was kostet pferdegestütztes Coaching?
Die Kosten für eine solche Therapie richten sich nach dem Anbieter. Grundsätzlich sind im Schnitt rund 190 Euro für eine Stunde Therapie üblich. Üblicherweise findet die Arbeit bei dem oder der Anbieter/in statt.
Wenn im eigenen Stall gearbeitet werden soll, fallen eventuell zusätzliche Anfahrtspauschalen an. Wer pferdegestütztes Kommunikationstraining ausprobieren möchte, sollte sich zunächst einmal nach professionellen und gut bewerteten Coaches umsehen. Bewertungen im Internet und Empfehlungen von Bekannten können ein erster Hinweis sein. Jedoch muss auch die Therapeutin oder der Therapeut zu einem passen und auch zum Pferd muss die Harmonie stimmen.
Die Besonderheit der Pferde
Pferde sind zweifelsohne wunderbare Tiere. Sie kommunizieren fast ausschließlich nonverbal und sind Flucht- sowie Herdentiere. Sie leben in festen Herdenverbände, in welchen jedes Tier einen bestimmten Platz hat. Pferde verfügen über ein besonders starkes Sozialverhalten und sind dahingehend dem Menschen sehr ähnlich. Auch wir sind soziale Wesen und auf Beziehungen zu Mitmenschen wie Freunden oder Familie angewiesen. Wir verbringen gerne Zeit mit unseren Liebsten, arbeiten im Team und sind auf eine gewisse Struktur angewiesen.
Auch eine Familie hat etwas wie eine Herdenstruktur, bei welcher jedes Mitglied seinen Platz hat. So wie wir Menschen auch möchten Pferde zu einer Gruppe gehören und benötigen eine Herde für ein glückliches Leben.
Pferde kommunizieren im Gegensatz zu uns fast ausschließlich über ihre Körpersprache und können bereits kleinste Stimmungen und Verhaltensänderungen des Gegenübers wahrnehmen. Von Worten lassen sie sich daher nie täuschen, sondern reagieren immer ausschließlich auf die innere Haltung und die Verhaltensweisen, die wir Menschen über unsere Körpersprache mitteilen.
Jeder kennt es von sich selbst: Wir sagen auf die Frage „wie geht es dir“, schnell einmal „gut“, dabei meinen wir etwas ganz anderes. Ein Pferd kann man nicht anlügen, es reagiert direkt auf die Körpersprache. Die sanften Riesen haben das Talent, Empathie für den Menschen aufzubringen. Deshalb spüren sie auch was in einem vor sich geht und können innerhalb kurzer Zeit einschätzen was für ein Mensch ihnen gegenübersteht.
Pferde zeigen eine unmittelbare Reaktion auf unser Veralten. Daher erhalten Menschen innerhalb weniger Sekunden ein direktes Feedback. Vollkommen wertneutral und ehrlich – eben wie ein Spiegel. Kleidungsstil, Gehalt, Ausziehen oder Status. All das interessiert ein Pferd nicht, es sieht nur, wer ihm gegenübersteht. Auch nachtragend ist ein Pferd nicht. So kann der Betroffene sein Auftreten immer wieder ändern und abgleichen, wie das Pferd reagiert. Die Aufgabe des Coaches beim pferdegestützten Kommunikationsraining ist es, unterstützend die Therapie zu leiten.
Titelbild: standret/stock.adobe.com