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Häuser und Wohnungen bauen, aufwerten, vermitteln oder verwalten. Angestellt oder selbstständig. In der Immobilienbranche gibt es viele tolle Jobs – und im WIFI Kärnten die passende Ausbildung dafür. Auch komplette Quereinsteiger können hier ihre Karrierechance nutzen und sich einen neuen beruflichen Raum eröffnen.
Einmal geht es darum, ein Seegrundstück für einen privaten Investor zu finden. Ein anderes Mal sucht eine Familie ein Haus am Land. Und der dritte Kunde braucht ein Baugrundstück, damit sein Unternehmen expandieren kann. Der Beruf des Immobilienmaklers ist abwechslungsreich und vielfältig. Aber es ist nicht der einzige Traumjob in der Branche. In der Immobilienwirtschaft gibt viele unterschiedliche Berufsfelder. Und weil sich der Markt auch laufend verändert, kommen immer wieder neue Möglichkeiten hinzu. Bestes Beispiel sind die professionellen Home-Stager. Ein Beruf, der in Kärnten noch recht unbekannt ist.
Beim Home Staging werden zum Verkauf oder zur Vermietung stehende Immobilien mit gezieltem Einsatz von Licht, Farbe, Möbeln und Accessoires verschönert, um das Potenzial der Räume besser zu zeigen. Die Immobilie wird dadurch aufgewertet und kann schneller verkauft oder vermietet werden. Wie das in der Praxis funktioniert, kann bei den Home-Staging-Kursen im WIFI Kärnten erlernt werden – ob als Quereinsteiger oder Immobilienprofi. Neben solchen Kursen zu Spezialthemen können auch komplette Ausbildungen besucht werden.
Selbst Immobilien verkaufen
Wer Grundstücke, Gewerbeimmobilien, Häuser oder Wohnungen lieber vermitteln möchte, absolviert die Ausbildung zum Immobilientreuhänder und kann danach als Immobilienmakler tätig sein. Unter der Bezeichnung Immobilientreuhänder werden drei Berufsfelder zusammengefasst, die in Österreich nur mit einem entsprechenden Befähigungsnachweis ausgeübt werden dürfen. Dazu zählen die Immobilienmakler, die Immobilienverwalter und die Bauträger. Entsprechend umfangreich ist die Ausbildung bzw. die Vorbereitung auf die Befähigungsprüfung, wie Trainer Enrik Mandl bestätigt.
„Die Immobilientreuhänder-Ausbildung umfasst rund 240 Lehreinheiten und gibt einen Gesamtüberblick über das Thema“, erklärt Mandl. Er selbst ist Rechtsanwalt und Gerichtssachverständiger in Klagenfurt. Seit über 30 Jahren ist er immer wieder im Immobilienbereich tätig und setzt sich rechtlich intensiv mit Liegenschaften auseinander. Seit 15 Jahren ist er Trainer im WIFI Kärnten und leitet seit 2007 die Immobilientreuhänderausbildung.
Wer eine Treuhänderausbildung besucht
„Es ist immer wieder interessant, neue Menschen kennen zu lernen, die sich mit dem Thema Immobilien näher auseinandersetzen wollen. Es macht Spaß mein Spezialwissen weiterzugeben, allerdings ist es gerade im Immobilientreuhänderkurs so, dass man auch als Trainer etwas Neues lernen kann. Das liegt daran, dass diesen Kurs auch Teilnehmer mit einem relativ großen Vorwissen besuchen“, erzählt Mandl. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Quereinsteiger, die aus anderen Berufszweigen kommen und Interesse an Immobilien zeigen. „Teilweise nehmen sogar Privatiers teil, die selbst Immobilien besitzen und sich einfach auskennen wollen mit dem Vermögensgegenstand, den sie bewirtschaften“, verrät Mandl.
So sind zum Beispiel Immobilienverwalter für die Erhaltung, Instandsetzung, Verbesserung und Sanierung von Liegenschaften zuständig. Sie sind damit erster Ansprechpartner für die Anliegen von Mietern, aber auch Eigentümern. Bauträger hingegen führen Neubau oder Sanierungen aus und verwerten, also verkaufen oder vermieten, die Wohneinheiten. Das beginnt bei der Planung und reicht bis zur Übergabe. Alle drei Berufsfelder werden bei der Ausbildung behandelt.
„Zurecht zählen unsere Absolventen zu den besten zehn Prozent der Immobilientreuhänder in Kärnten. Was gute Immobilientreuhänder auszeichnet, ist ihr Wissen, zum Beispiel über rechtliche Hintergründe oder die Bewertung von Objekten und natürlich auch das Menschliche“, sagt Mandl.
Akademisch Fuß fassen in der Immobilienwirtschaft
Wer bereits Erfahrungen hat, kann sein Wissen beim akademischen Lehrgang Real Estate Management vertiefen. Innerhalb vier Semester werden berufsbegleitend, in Wochenendblöcken, 555 Lehreinheiten vermittelt. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit dem akademischen Titel „Master of Science – MSc“. Mit diesem Immobilienwissen können sich zum Beispiel für Führungskräfte ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Nicht nur in der Immobilienwirtschaft, sondern auch in verwandten Branchen.
Es gibt zahlreiche Bereiche, die mit Immobilien zu tun haben, zum Beispiel Banken und Versicherungen bei Finanzierungen oder Bewertungen. Aber auch große Unternehmen oder Verwaltungsgesellschaften haben oft eigene Immobilien, die externe Hausverwalter oder Makler beschäftigen. „Hierbei kann es hilfreich sein, wenn sich im Unternehmen jemand mit diesen Themen auskennt und auch eine entsprechende Auswahl eines professionellen Geschäftspartners treffen kann“, sagt Mandl.
Neuer Lehrgang: Real Estate Management
Beim akademischen Lehrgang Real Estate Management beschäftigen sich die Teilnehmer darüber hinaus auch mit Trendthemen und Zukunftsentwicklung. Dabei gibt es in Kärnten andere Voraussetzungen als in großen Städten wie Wien. So veröden am Land teilweise Dorfzentren. Mit dem Verschwinden von Geschäftslokalen geht das Sinken der Wohnqualität einher. „In unserem Lehrgang sprechen wir diese Themen an und machen uns Gedanken darüber, wie solche Bereiche wieder aktiviert und belebt werden können“, erzählt Mandl. Das ist einzigartig in Österreich.
„Gerade in Kärnten und der Steiermark haben wir hier großes Potenzial, aber es braucht Experten, die sich mit nachhaltigen Lösungen beschäftigen und Ideen entwickeln, wie auch die Nebenlagen abseits der Metropolen mit einem guten Angebot bewirtschaftet werden können“, sagt Mandl. Mit dem Lehrgang können neue Wege eingeschlagen werden, die ländliche Regionen zukunftsfit fürs Wohnen, Arbeiten und Leben machen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Lassen Sie sich von unserem breitgefächerten Kursangebot im Immobilienbereich inspirieren!
Titelbild: WavebreakmediaMicro/stock.adobe.com