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Tourismus & Kulinarik

5 schöne Tagesausflüge in der Alpen-Adria-Region

Die eigene Heimat besser kennenlernen und besondere Orte in unmittelbarer Nähe entdecken: Neugierige, von Reiselust geplagte Menschen finden in der Alpen-Adria-Region viele Möglichkeiten für genussvolle Tagesausflüge – und können das Unterwegssein sogar zum Beruf machen.

Der Weg zu schönen Erlebnissen im Alpen-Adria-Raum ist kurz. Schnell ist man auf dem nächsten Gipfel oder am Meer. Und dazwischen liegen zahlreiche Kleinode und Kulturschätze, die zum Staunen einladen. Wer ihre Geschichten hören will, sollte sich wieder einmal Zeit nehmen für einen Ausflug in die Alpen-Adria-Region.

Die folgenden fünf Tipps können jeweils gemütlich an einem Tag erkundet werden und bieten einiges für Naturfreunde, Kunstliebhaber, Genießer und Romantiker.

Von der Hafenstadt zur Kulturhauptstadt: wie sich Rijeka 2020 wandelt

Rijeka? Die kroatische Stadt am Meer ist bei den meisten Kultur- und Städtereisenden noch nicht auf dem Radar aufgetaucht. Ab sofort wird sich das aber ändern. Denn in diesem Jahr ist Rijeka europäische Kulturhauptstadt – und darauf bereitet sich die Stadt seit Jahren vor. Mehr als 30 Millionen Euro werden investiert und über 1.000 Veranstaltungen sind geplant. Vier Millionen Besucher aus aller Welt sollen Rijeka im neuen Glanz kennenlernen. Offiziell los ging es am 23. Feber 2020 mit dem Karneval.

Aber auch abseits vom offiziellen Programm gibt es in Rijeka viel zu entdecken – zum Beispiel Genussvolles aus der Adria am Fischmarkt, Klangvolles auf hohem Niveau im Nationaltheater mit dem Werk von Klimt an der Decke und Kunstvolles rund um das Kastell Trsat. Der Wallfahrtsort am Berg erinnert ein wenig an Montmartre und bietet Besuchern einen herrlichen Ausblick auf die Stadt sowie das Meer.

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Infos: rijeka2020.eu

Linden, Lipizzaner und Tito auf Schloss Brdo

Gar nicht weit von der Kärntner Grenze entfernt liegt auf der slowenischen Seite das Schloss Brdo. Hier verbrachte einst Tito seinen Sommer. Heute ist es ein tolles Ausflugsziel für Naturliebhaber. Im weitläufigen Park kann man unter Linden spazieren und die Enten im See beobachten. Rund 1500 verschiedene Pflanzen wachsen und 1200 Tierarten leben im Naturschutzgebiet. Darunter viele seltene Exemplare. 14 Gärtner halten die Parkanlage in Schuss.

Wer sich vor dem Besuch einen Picknickkorb reserviert, darf sich mit dem Golfwagen einen gemütlichen Platz in der Wiese suchen und Honig, Marmelade und Wildfleischwurst aus der Region probieren. Danach bietet sich eine Kutschenfahrt mit den Lipizzanern an – zu jeder Jahreszeit ist das ein romantisches Erlebnis für Groß und Klein.

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Kunstschätze in Cividale del Friuli entdecken

Cividale de Friuli war einst die Hauptstadt des ersten langobardischen Herzogtums in Italien und gehört zurecht seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Kulturinteressierte zieht es zum Kloster San Maria in Valle mit seinem langobardischen Tempel. Dieser ist ein geschichtlich-künstlerisches Unikum mit vielen Geheimnissen. Vom Klostergarten hat man einen fantastischen Blick hinunter auf den Fluss Natisone sowie die Karawanken in der Ferne.

Auf dem Weg zur berühmten Teufelsbrücke sollte man noch im Hypogäum einkehren. In diesem unterirdischen Raum sind an den Wänden rätselhafte Maskaronen in den Fels gehauen. Ihre Bedeutung ist bis heute ungeklärt. Es könnte eine keltische Grabkammer, ein römischer Kerker oder etwas völlig anderes sein. Was es sein könnte, darüber kann bei einem Bummel durch die zauberhafte Stadt und einem Kaffee im traditionellen „Caffé Longobardo“ diskutiert werden.

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Mit E-Bike durch die Weinberge: sausend durchs Sulmtal-Sausal

Die steirische Weinstraße ist ein beliebtes Ausflugsziel und deshalb auch manchmal recht überlaufen. Wer sich nach mehr Ruhe und Naturgenuss sehnt, zweigt bereits vorher ins Sulmtal-Sausal ab und borgt sich in Kitzeck ein E-Bike aus. Mit diesem fällt es leicht, die Weinhügel hinauf und hinunter zu sausen. Vor allem, weil es in der Region tolle Radstrecken und Wanderwege gibt. Die Aussicht ist abwechslungsreich und lieblich. So geht’s mal bei Schloss Ottersbach vorbei und mal durch schattige Wälder hindurch zu sonnigen Aussichtsplätzen.

Besonders zu empfehlen ist ein Stopp bei den Weinpionieren im Sattlerhof und in der Buschenschenke von Schilcher vlg. Wölfl, wo auf Bestellung Forellen aus dem eigenen Teich, herausgebraten in Schmalz auf dem alten Holzofen, serviert werden. Und ein paar Flaschen Wein für zu Hause passen auch wunderbar ins Körbchen auf dem Gepäckträger.

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Zwischen alten Büchern und blühenden Blumen im Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal

Noch ist das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal unter Kulturfreunden recht unbekannt. Deshalb lässt sich die Klosteranlage ohne Gedränge entdecken. Und es lohnt sich. Denn hinter den dicken Mauern kann man in verschiedenste Epochen der europäischen Kultur eintauchen und so manchen Kunstschatz sehen. Besonders schön ist das Museum mit der Bibliothek im Gewölbe. Hier ist nicht nur der berühmte Ambrosiuskodex aus dem fünften Jahrhundert, sondern auch so manche geheime Tür. Wohin diese führen, verraten die Mönche bei einer Führung.

Aber es gibt vor Ort auch kulinarische Genüsse. Deshalb unbedingt einen Stopp im Barockgarten einplanen. Dieser wurde nach einer Darstellung aus dem Jahr 1623 rekonstruiert und besticht mit Springbrunnen sowie einem etwas versteckten Kräutergarten. Von der Terrasse des Stiftcafés hat man eine tolle Aussicht auf den Garten und das Stift – und kann bei einem Kaffee die köstliche Kardinalschnitte genießen.

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Selbst zum Fremdenführer werden

Wer anderen Menschen solche besonderen Orte und Erlebnisse näherbringen möchte, profitiert von der Ausbildung zum Fremdenführer/Austria Guide am WIFI, die mitten im Alpen-Adria-Raum auf ein spannendes Berufsfeld vorbereitet. Perfekt für alle, die das Reisen lieben und gerne Neues entdecken.

Fotocredit: www.anitaaufreisen.at

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