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Für viele Klein- und Mittelbetriebe ist Qualität die Basis für den Erfolg. Auch für das Rosentaler Unternehmen Migolog mit über 60 Mitarbeitern. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, machte Joanna Golebiowski die Ausbildung zur Qualitätsbeauftragten und will das Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 in ihrem Betrieb implementieren.
Von 0 auf über 60 Mitarbeiter in nur sechs Jahren: Auf diese Erfolgsbilanz blickt das Unternehmen Migolog aus Feistritz im Rosental zurück. Spezialisiert ist der Betrieb auf internationale Transporte mit Lkws und verfügt über ein eigenes Lager. Das engagierte Team will nicht nur die Kundenbedürfnisse erfüllen, sondern die Erwartungen der Kunden übertreffen, Vertrauen gewinnen und halten.
Das alles wird nur möglich durch Qualität. Und diese passiert in einem wachsenden Unternehmen nicht mehr per Zufall. Qualität muss sich strategisch mit entwickeln – in den verschiedensten Bereichen. Darunter zählen gutes Arbeitsklima und faires Miteinander genauso wie eine offene Kommunikation zwischen Kollegen, Partnern und Kunden.
Weiterentwickeln als KMU
„Erfolg bedeutet für mich Unabhängigkeit und Freiheit in der Selbstverwirklichung. Das heißt, das zu tun, was man liebt und es auch gut zu tun. Wir wollen uns als Firma ständig weiterentwickeln, andere Leute mitreißen und motivieren für ein gemeinsames Ziel“, erzählt Joanna Golebiowski von Migolog.
Um diesen hohen Erwartungen auch selbst gerecht zu werden, machen Führungskräfte und Mitarbeiter immer wieder Schulungen und Weiterbildungen.
"Ich habe mehrere Ausbildungen beim WIFI gemacht und war immer zufrieden. Die Qualität der Ausbildungen ist sehr gut."
Heute ist sie zertifizierte Qualitätsbeauftragte und möchte in naher Zukunft auch Migolog ISO zertifizieren lassen. Das nötige Fachwissen eignete sie sich direkt bei der Ausbildung an. „Qualität hat einen hohen Stellenwert bei uns im Unternehmen. Durch die Ausbildung zur Qualitätsbeauftragten lernte ich einige Werkzeuge kennen, die es mir jetzt ermöglichen eine noch höhere Qualität im Unternehmen zu implementieren“, sagt Golebiowski.
Der Weg zum Qualitätsbeauftragten
Wer Qualitätsbeauftragter in einem Klein- oder Mittelunternehmen werden möchte, muss ein Jahr Praxis vorlegen können. Danach werden drei verschiedene Module absolviert und eine umfassende Prüfung abgelegt. Mit der Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten können sich die Teilnehmer alle notwendigen und wichtigen Kenntnisse aneignen, um ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9000:2015 zu erstellen und zu betreuen. Das ist möglich, weil der Lehrgang sehr praxisorientiert aufgebaut ist.
Drei Module für den Qualitätsschub
Im ersten Modul erfahren die Teilnehmer alles über das Management von Führungsprozessen. Dazu zählt zum Beispiel auch das Erstellen einer Unternehmenspolitik oder eines Management-Handbuchs. Aber auch Methoden zur Lenkung von Dokumenten und Aufzeichnungen oder das Durchführen eines Management-Reviews werden vorgestellt.
Das zweite Modul widmet sich ausführlich den Geschäftsprozessen. Das beginnt bei den Kundenbeziehungen, geht über zu der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen bis hin zu Beschaffung, Kennzeichnung, Lagerung, Kundendienst oder Aftersales-Service. Dadurch kann die Qualität im gesamten Ablauf gesteigert werden. Strategisch und effizient.
Beim dritten Teil der Ausbildung wird der Fokus auf alle unterstützenden Prozesse gelegt. Auch das ist ein breites Feld und ein entsprechend umfassendes Modul. Personalmanagement gehört genauso dazu wie Mess-, Analyse- oder Verbesserungsprozesse, Informationsmanagement, Umgang mit Fehlern oder Kundenzufriedenheit. Interne Audits können danach selbst durchgeführt werden und die Welt der Managementsysteme stellt sich als gar nicht so kompliziert heraus wie anfangs gedacht. Vor allem, weil das Wissen und die Werkzeuge speziell auf die Bedürfnisse der Klein- und Mittelbetriebe abgestimmt sind.
Verknüpft mit Erfahrungen aus dem Business
„Der Austausch während der Ausbildung war sehr bereichernd“, bestätigt Golebiowski als ehemalige Teilnehmerin. Zusätzlich konnte sie während der Ausbildung interessante Teilnehmer kennen lernen und gute Kontakte knüpfen. Das Lernen fand stets auf Augenhöhe statt, und wirkte sich durch die neuen Erkenntnisse positiv auf die tägliche Arbeit aus. Nach einem schriftlichen Multiple-Choice-Test, der Präsentation eines Beispiels sowie einer Projektarbeit und einem Fachgespräch erhalten die Teilnehmer das international anerkannten Personenzertifikat „Qualitätsbeauftragter für kleine und mittlere Unternehmen gemäß EN ISO 17024“.
Qualität bedeutet lebenslanges Lernen
Praktisch: Aufbauend auf der Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten für KMU sind im WIFI Kärnten noch weitere Lehrgänge im Qualitätswesen möglich. So kann man sich zum internen Auditor oder zum Qualitätsmanager ausbilden lassen. Eine wertvolle Investition für Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter. Denn der Faktor Qualität ist in allen Wirtschaftsbereichen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Das bestätigt auch Joanna Golebiowski aus der Praxis. Ihr Motto lautet: Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Alle Ausbildungen im Bereich Qualitätsmanagement finden sie hier.
Fotos von Migolog zur Verfügung gestellt.