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Tourismus & Kulinarik

F&B Manager – Organisationstalent mit Gespür für Qualität

Sie fragen sich, wer in der Gastronomie Küche, Service und Bar im Griff hat? Wer sorgt in größeren Häusern dafür, dass alles funktioniert und die Gäste zufrieden sind? Das tut der Food & Beverage Manager.

Was genau macht ein Food & Beverage Manager?

Der F&B Manager ist für alles verantwortlich, was mit Essen und Trinken zu tun hat. In der Regel ist er die rechte Hand des Hotel- oder Clubdirektors. Küchenchef, Restaurantleiter und Barchef sind ihm unterstellt.

Er ist dafür zuständig, dass Speisen, Getränke und Service funktionieren und eine gute Qualität haben. Daher kümmert er sich auch um den Einkauf der Waren. Er führt und motiviert seine ihm unterstellten Mitarbeiter, damit die Gäste mit der Dienstleistung zufrieden oder sogar von ihr begeistert sind.

Beim gastronomischen Angebot behält der Food and Beverage Manager seine Zielgruppe im Auge. In 5-Sterne-Anlagen ist das Angebot ein anderes als in 3-Sterne-Häusern. Ein Buffet auf Kreuzfahrtschiffen muss beispielsweise alle Generationen ansprechen. Dabei achtet der F&B Manager auch auf Wirtschaftlichkeit. Aufwand und Nutzen, also Waren- und Personaleinsatz, müssen im Verhältnis stehen.

Herz beim Service und Ohr am Gast

Ein guter Food & Beverage Manager ist mit Herz bei der Sache. Dazu ist er schon vor dem Frühstücksservice bei seinen Mitarbeitern. Dort holt er sich Feedback zu den Vorbereitungen und zur Stimmungslage ein. Er überprüft, ob alles routinemäßig läuft oder ob Krankheitsfälle bzw. Demotivation Stress verursachen. An ihm liegt es, dass die komplette Mannschaft motiviert ihre Arbeit verrichtet.

Vor jedem Essen kontrolliert er die Qualität der Speisen und ob alles an seinem Platz ist. Nach der Dienstleistung ist vor der Dienstleistung. Die tägliche Manöverkritik ist genauso wichtig wie die Vorbereitung. Nur so gelingt es, aus Fehlern zu lernen und besser zu werden. Denn Food und Beverage Manager ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Er muss in seiner Rolle des Gastgebers aufgehen.

Wie werde ich Food & Beverage Manager?

Wer in der Gastronomie Erfolg haben und die Karriereleiter erklimmen möchte, braucht eine solide Basis. Der klassische Weg führt über eine Ausbildung zum Hotel- oder Restaurantfachmann. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung kann sich jeder zum F&B Manager fortbilden. Das geht entweder über ein Traineeprogramm in einem Spitzenhotel oder in einer Schule. Das WIFI Kärnten bietet eine Ausbildung zum Food & Beverage-Manager an. Dort erhalten alle Ehrgeizigen das Rüstzeug, um einen Betrieb erfolgreich zu leiten. Ausgestattet mit einem Diplom, stehen den Absolventen alle Türen offen. Dabei ist die fachliche Ausbildung ein Meilenstein auf dem Weg zum F&B Manager. Gleichwohl braucht er persönliche Eigenschaften, um erfolgreich zu sein.

Was brauche ich, um F&B Manager zu werden?

Ein perfekter Gastgeber zeichnet sich durch ein freundliches, zuvorkommendes und respektvolles Auftreten aus. Der Food & Beverage Manager liebt Menschen und den Umgang mit ihnen. Um die Qualität in der Küche und im Service sicherzustellen, darf er nicht konfliktscheu sein. Er ist eine führungsstarke Persönlichkeit, kann strategisch denken und zielorientiert handeln. Organisationstalent und Kreativität zeichnen ihn ebenfalls aus. Ohne Kommunikations- und Teamfähigkeit erzielt er keine optimalen Ergebnisse. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und gute Umgangsformen sind unerlässlich. Da F&B Manager oft international tätig sind, helfen Fremdsprachen weiter.

Was verdient ein F&B Manager?

Food & Beverage Manager arbeiten vorrangig in der gehobenen Gastronomie bzw. Hotellerie. Der Verdienst ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine große Rolle spielen die Erfahrung, die Betriebsgröße und auch das Land. Insofern gibt es auch eine große Bandbreite. So liegen die Gehälter zwischen 2.200 Euro und 4.200 Euro brutto im Monat. Je nachdem, wer der Arbeitgeber ist, gibt es zusätzliche Gehaltsbestandteile. Das können beispielsweise Kost und Logis auf Kreuzfahrtschiffen sein. Zudem nutzen Angestellte alle Hotel- oder Clubeinrichtungen. Trinkgelder gehen in größeren Hotels oft in eine Gemeinschaftskasse und werden dann aufgeteilt. Gerade in Hotelketten, die Wert auf ihre Markenbotschaft legen, gibt es zudem einheitliche Arbeitskleidung. F&B Manager sind begehrt und so zahlen größere Hotels schon Prämien, wenn die Zufriedenheit der Gäste überdurchschnittlich hoch ist. Der Arbeitsmarkt bietet viele Möglichkeiten, sein Gehalt als Food und Beverage Manager zu optimieren.

Beste Aussichten für Food & Beverage Manager

Gut ausgebildete und motivierte F&B Manager sind gefragt und umworben. Wie alle gastronomischen Berufe sind sie zukunftsorientiert. Der Freizeit- und Gastronomiebereich wächst stetig. Gut ausgebildetes Personal zur professionellen Betreuung von Gästen ist knapp. So steht einem F&B Manager nach seiner Ausbildung die Welt offen. Wer mit Herzblut bei der Arbeit ist, sammelt spannende Erfahrungen und entwickelt sich stetig weiter. Neue Länder und Kulturen locken ebenso, wie traumhafte Landschaften, um Beruf und Freizeit zu genießen. Eines ist sichergestellt, es gibt kaum einen vielseitigeren und abwechslungsreicheren Beruf. Die Gastronomie ist eine eigene Welt, die einen immensen Aufwand betreibt, um Gäste zufriedenzustellen.

Karriere durch Erfahrung und Weiterbildung

Wer in der Gastronomie zuhause ist und sich keinen anderen Job vorstellen kann, macht Karriere. Da ist beim F&B Manager noch nicht Schluss. Hotelketten und Clubs bieten regelmäßige Qualifizierungen und Schulungen an. Wer weiß, vielleicht winkt nach einem Trainee Programm der Posten eines Hotel- oder Clubdirektors. Zudem besteht die Möglichkeit, bei Instituten und Hochschulen Lehrgänge zur Weiterqualifizierung zu belegen. Das ist teilweise auch im Fernstudium möglich, wenn die Belastung nicht zu hoch wird. Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen sich auch mit einer Weiterbildung zum Betriebswirt im Gastgewerbe oder einem BWL-Studium mit Schwerpunkt Tourismusmanagement.

Nicht jeder möchte die Karriereleiter bis zur letzten Stufe erklimmen. Eine Alternative ist, sich als F&B Manager einen Namen zu machen und in seinem Job immer besser zu werden. Letztendlich hat jeder F&B Manager gute Voraussetzungen, um sich selbstständig zu machen. Dadurch profitiert er von Umsatz und Gewinn, trägt allerdings auch das komplette Risiko inklusive aller Kosten. Ein Schritt in die Selbstständigkeit muss gut überlegt und vorbereitet sein. Wofür auch immer sich ein ausgebildeter Food and Beverage Manger entscheidet, alle Türen stehen ihm offen.

Lassen Sie sich vom breit gefächerten Aus- und Weiterbildungsangebot im Bereich Torismus am WIFI Kärnten inspirieren!

Titelbild: baranq/stock.adobe.com

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