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Wenn Gelbe Engel Hilfe brauchen – ÖAMTC Firmen-Intern-Training

Ohne sie wären Österreichs Fahrzeuglenker um einige Probleme reicher: Denn wenn der fahrbare Untersatz mal nicht so will, wie sich deren Besitzer das vorstellt, sind die Mitarbeiter des ÖAMTC sofort zur Stelle. Doch auch Gelbe Engel brauchen manchmal eine Fortbildung. Um technisch am Zahn der Zeit zu bleiben, bietet das WIFI hier beste Unterstützung an.

Wer kennt es während der kalten Jahreszeit frühmorgens nicht? Schnell die Bürotasche gepackt, die Jacke übergeworfen, Autoschlüssel geschnappt, Haustür zu, Autotür auf, Zündschlüssel an und? Und nichts. Keine Reaktion. Kein vertrautes Aufbrummen des Motors, sondern ein kurzes, knappes „Klack“, welches das Problem einer leeren Batterie ankündigt und den eigenen Kreislauf spätestens jetzt gehörig ins Laufen bringt. Für diese und alle anderen Arten der Pannenhilfe sind sie da: Die Gelben Engel des ÖAMTC.

Österreichs größter Mobilitätsclub

Der ÖAMTC betreibt österreichweit 113 Stützpunkte, acht Fahrtechnik-Zentren und 16 Notarzthubschrauber. Mehr als 2,2 Millionen Mitglieder vertrauen auf deren Leistungen und dafür sind 4.000 Mitarbeiter im Einsatz für Menschen und Mobilität. Martin Rampetzreiter ist einer davon. Er ist nicht im Außendienst unterwegs, sondern hält die Fäden am Stützpunkt in Klagenfurt in puncto Qualitätssicherung zusammen.

50 bis 70 Einsätze täglich

„Meine Aufgabe ist es, die Pannenfahrer und Techniker im Außendienst bei gewissen Fragen zu unterstützen.“ Und da vergehen die Arbeitstage schon mal wie im Flug, rücken allein in Klagenfurt die Mitarbeiter pro Trag zu rund 50 bis 70 Einsätzen aus. „Die Hauptursache ist wegen hängengebliebener Autos, welche Starthilfe benötigen“, berichtet Rampetzreiter. Aber auch diffizile Geschichten können auf einen zukommen und gerade wenn das Kleinkind am Rücksitz zu quengeln beginnt, das Auto mitten auf einer Kreuzung zum Erliegen gekommen und ein Stau absehbar ist, vor allem dann ist schnelle Hilfe gefragt.

Am neuesten Stand der Technik

Und hier kommt das WIFI ins Spiel. „Wir sind jeden Tag mit neuen, technischen Problemen konfrontiert und müssen vom normalen Familienwagen bis hin zum Sportwagen rasch Lösungen finden können. Hier helfen uns die Firmen-Intern-Trainings des WIFI Kärnten natürlich sehr.“ In speziellen Kursen, welche rein firmenbezogen sind, werden die Mitarbeiter auf den neuesten Stand der Verfahren gebracht.

Im Fall des ÖAMTC betrifft es den Kursbereich KFZ-Technik. Denn die Anforderungen der modernen Arbeitswelt sind eine Herausforderung für alle. Das WIFI Kärnten versucht mit diesen Kursen diesen Entwicklungen gerecht zu werden und einen Service für alle Unternehmer bereitzustellen. Für branchenspezifische und praxisorientierte Weiterbildung. Exakt auf das jeweilige Unternehmen, welche die Firmen-Intern-Trainings bucht, abgestimmt.

Für alle ein Gewinn

Dass dieses Angebot Früchte trägt, davon ist Martin Rampetzberger überzeugt: „Wir konnten diesen Frühsommer so ein Training absolvieren und es hat sich absolut gelohnt. Einerseits dienen die Lehrgänge zur Auffrischung der Grundlagen, andererseits ist man den neuen und zukünftigen Herausforderungen einfach viel besser gewachsen und kann schneller reagieren.“ Der Kurs selbst splittet sich in zwei Teile: einen theoretischen und einen praktischen. Die Theorie beinhaltet die Grundlagen der Elektrotechnik, in der Praxis werden verschiedene Aufgaben direkt an den unterschiedlichen Fahrzeug- und Motormodellen abgearbeitet.

„Das Augenmerk der Trainer richtet sich darauf, dass die Teilnehmer Zusammenhänge verstehen lernen und begreifen, wie die mannigfachen Bauteile ineinanderwirken. Der gegenseitige Austausch hat mir persönlich viel gebracht“, berichtet Rampetzberger.

Fragen zur Elektronik mit Know-how beantwortet

Wie funktioniert die Elektronik der neuesten Volvo-Modelle? Woran erkenne ich eine kaputte Sicherung sofort und wie funktionieren überhaupt Batterie, Generator und Starter? In den Trainings werden grundlegende Dinge überprüft, wiederholt und mit neuen Wissens-Standards anschaulich vermittelt. Zudem arbeitet man eine Checkliste durch, und erhält einen roten Faden, der einen durch die verschiedenen Aufgaben leiten soll. „Wichtig ist auch, dass wir nicht zu kompliziert denken, sondern unseren Hausverstand einsetzen“, schmunzelt Rampetzberger.

Sicherheit durch Weiterbildung

Für ihn als gelernter KFZ-Techniker ist der Beruf beim ÖAMTC jeden Tag eine neue Herausforderung, die Spaß macht. „Ich bin seit zwei Jahren Teil des Teams und kein Dienst gleicht dem anderen. Wenn Autos auf der Straße hängen bleiben, können sich sehr schnell heikle Situationen entwickeln, hier ist eine rasche Auffassungsgabe gefragt, gepaart mit einem starken Nervenkostüm. Denn der Mitarbeiter vor Ort verlässt sich schließlich auf mich und mein Wissen.“

Und nur, wenn alle Rädchen perfekt zusammenspielen, lassen sich die meisten Fahrzeuge wieder schnell in Betrieb nehmen oder aus der Gefahrenzone bringen. Denn nicht umsonst tragen diese Mitarbeiter den Titel Gelbe Engel. Weil sie eben nicht sofort rot sehen, sondern wissen, was in brenzligen Momenten zu tun ist. Eine Tatsache, die auch dem WIFI dank seines umfassenden Lehrangebots geschuldet ist. Für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen durch Weiterbildung.

Bild im Beitrag zur Verfügung gestellt von Martin Rampetzreiter
Titelbild: refresh(PIX)/stock.adobe.com

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