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Beim Schreiben dieser ersten Überschrift kam mir komischerweise der häufig zitierte Spruch „If you can make it there, you can make it anywhere“ über New York ein. Umgemünzt auf Job, Privatleben und Weiterbildung trifft die Bedeutung davon nämlich auch ganz gut auf diesen Themenbereich zu.
Weiterbildung als Backup für „Danach“
In der heutigen Zeit ist es eben nicht mehr so, dass man einmal eine Arbeitsstelle annimmt und dann bis zur Pension im selben Unternehmen bleibt. Im Gegenteil, international betrachtet ist „Jobhopping“, sprich also das häufige Wechseln von Arbeitsstellen gar nicht mal so außergewöhnlich. Aus Erfahrungen kann ich euch sagen, dass 2-3 Jahre in einem Job, in Amsterdam für ziemlich lange gehalten werden. Verschiedene Jobs zu haben ist also quasi normal heutzutage und da komme ich nun zum springenden Punkt: Weiterbildungen empfinde ich heutzutage einerseits als wichtig und essentiell für den Job, andererseits eben auch als „normal“ und notwendig.
„Bildung bildet“ heißt es so schön und die Zeit bleibt eben nicht stehen sobald man von der Ausbildung oder vom Studium in den 9-to-5 Job wechselt. Mit dem „Danach“ in der Überschrift meine ich das, was nach einem Jobwechsel passiert. In erster Linie wird man wieder in das große Fischbecken geworfen, worin alle nach möglichst passenden Jobs für sich suchen. Je qualifizierter ich für eine Stelle bin, desto größer sind auch die Chancen, schnell wieder ins Berufsleben einzusteigen. Aus- und Weiterbildung sehe ich für mich daher primär als eigene Aufgabe und Anforderung. Weiterbildungen werden natürlich auch oft vom Arbeitgeber gefordert, was ich auch gut finde. Im Endeffekt stärkt es nämlich immer den Mitarbeiter selbst, welchen die Arbeitgeber dann natürlich auch für deren eigene wirtschaftliche Bestrebungen einsetzen können.
Vereinbarkeit mit Job und Privatleben
Weiterbildung, vor allem wenn dies im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit passiert, ist natürlich extrem zeitintensiv. Ich selbst habe hatte diese Situation einerseits während meines Bachelor- und Masterstudiums, wo ich nebenher teilzeitbeschäftigt war, andererseits in Form von Weiterbildungen ( z. B.: Diplomlehrgang Online Marketing am WIFI Kärnten) während meines aktuellen Fulltime-Jobs. Ohne Frage, solche Konstellationen sind enorm zeitaufwändig, bei gutem Zeitmanagement aber machbar.
Persönlich sehe ich dies als sehr herausfordernd, aber aufgrund der Tatsache, dass man sich meistens selbst dafür entscheidet eine Weiterbildung anzustreben, auch als klares Ziel welches umgesetzt werden sollte.
Was mir wirklich extrem hilft, so simpel es auch klingen mag, ist mein Kalender beziehungsweise meine Kalender – Mehrzahl. Aktuell habe ich gerade ein berufsbegleitendes Studium begonnen, welches mir wieder einen Kalender mehr beschert hat. Termine lassen sich in der heutigen digitalen Zeit aber wirklich gut koordinieren. So habe ich beispielsweise meinen Firmenkalender mit meinem Kalender für das Studium und auch meinen privaten Kalender und Trainingsplan – auch ein Kalender – synchronisiert.
Ich habe für mich gemerkt, dass es gar nicht so sehr darum geht „keine Zeit zu haben“, sondern vielmehr darum, wie die vorhandene Zeit genutzt wird.
Meine Standardantwort, wenn mich jemand fragt, wie ich Job, Studium, Privatleben und das wöchentliche Training unter einem Hut bringe, lautet: "Wenn Andere sich nach der Arbeit von 17.00 bis 22.00 Uhr vor den Fernseher schmeißen, nutze ich meine 5 Stunden bis dahin einfach effektiv."
Obwohl ich wirklich ein kleiner „Dokumentations-Freak“ bin und mir eben Dokumentationen jeglicher Art ansehe, gibt es keinen Fernseher mehr bei mir in der Wohnung. Seitdem habe ich wirklich mehr vom Tag. Den Content den ich konsumieren möchte, den setze ich mir einfach auch zeitlich fest. Struktur hilft, viele Dinge klarer zu sehen und so lässt sich vieles leichter bewältigen.
Das positive an der Kombination Job, Privatleben und Weiterbildung
Allgemein erlebe ich Unternehmen dem Thema Weiterbildung gegenüber als sehr aufgeschlossen. Es ist, wie bereits kurz erwähnt, ja auch in ihrem Sinne, wenn Mitarbeiter in ihren Fachbereichen Up-to-Date sind. Dementsprechend gibt es auch schon sehr gute Modell, welche es ermöglichen, beides zeitlich zu kombinieren. Die Bildungskarenz ist ein sehr gutes Beispiel dafür.
Zu Gute kommt einem natürlich auch, dass Unternehmen Kosten für Weiterbildungen oft finanzieren. Ebenso finden einige Weiterbildungen bereits während der Arbeitszeit statt. Dies erleichtert natürlich einiges.
Job, Weiterbildung und Privatleben unter einen Hut zu kriegen, wird nie einfach werden. Im Gegenteil, in Anbetracht der Aufgaben, die heutzutage in allen Lebenslagen immer komplexer werden, wird es eher noch herausfordernder. Mein Tipp für euch: Schafft euch Struktur!
Anfallende Punkte am besten immer gleich als Termin festhalten. So verliert ihr nicht den Überblick.
Wer sich für spannende Weiterbildungen interessiert, wird im breit gefächerten Kursangebot des WIFI Kärnten bestimmt fündig!
Über den Autor
Neben seinem Beruf als Marketing Manager beschäftigt sich Markus Fritz seit nunmehr über drei Jahren auch mit dem Thema Online Marketing und betreibt ebenso lange seinen eigenen Sport-Blog www.dersteira.at. Regelmäßig bloggt er dabei über sämtliche Themen, die ihn als Hobby-Triathlet beschäftigen und auch seine Community interessieren.
Titelbild: olenachukhil/stock.adobe.com