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Für viele Menschen ist es heute vollkommen undenkbar, auf die vielen Möglichkeiten des Internets zu verzichten. Sie sind bestens mit Kollegen und Freunden über soziale Netzwerke vernetzt, nutzen das Web zum Shopping und für Nachrichten und selbst das Entertainment hat sich beinahe komplett in die digitale Welt verlegt. Gerade Smartphones und Tablets sorgen dafür, dass viele Nutzer heute rund um die Uhr mit dem Internet verbunden sind.
Je mehr das Internet aber als omnipräsentes Medium genutzt wird, desto größer wird auch das Risiko, Opfer von Betrug oder anderen kriminellen Machenschaften zu werden. Die Internetsicherheit ist vielen Nutzern weit unbekannter als sie sein sollte.
Die Gefahren im Internet – worauf ist zu achten?
Wenn im Fernsehen über Gefahren aus und im Internet berichtet wird, geht es meistens um die Angriffe von Hackern oder mit der Hilfe von Trojanern und Viren. Und tatsächlich war über lange Zeit das größte Problem, dass Benutzer sich mit ihren Computern oder Smartphones entsprechende Schad-Software einfangen konnten. In seltenen Fällen hat das zum Beispiel zum Problem beim Online Banking oder bei der generellen Bezahlung im Internet gesorgt und Betrügern Tür und Tor in das digitale Leben der Verbraucher geöffnet.
Heute unterteilt sich der Bereich Internet Security grob in zwei Bereiche. Das oben angesprochene Thema, das ein klassischer Part der IT Security ist, und der mangelnde Datenschutz im Internet. Es sind vor allem die vielen verlockenden Angebote und Plattformen im Internet, die dazu verleiten, eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen und Daten preiszugeben. Dazu kommt, dass die beliebten Smartphones, ganz ohne das aktive Wissen der Benutzer, selbst eine Vielzahl von Datenspuren im Internet hinterlassen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet ist nicht nur im Sinne des Datenschutzes wichtig, sondern kann auch etwaigen Problemen in der Zukunft vorbeugen. Nur diejenigen, die wissen, wo die Gefahren lauern, werden sich am Ende auch wirklich gegen sie schützen können. Daher werden auch Kurse rund um Internet-Security im Alltag immer beliebter.
Datenschutz, Social Engineering und Soziale Netzwerke – die Gefahren
Gerade durch die gestiegene Nutzung der Smartphones geben viele Benutzer heute weit mehr Daten über sich preis, als ihnen bewusst ist. Der Umgang mit den sozialen Netzwerken ist längst Normalität und abseits der typischen Kontakte mit Freunden und Bekannten, werden auf Facebook, Twitter, Instagram und Co noch weit mehr Einblicke in das eigene Leben gegeben. Stichwort Social Engineering: Spezialisierte Verbrecher nutzen die gesammelten Daten, die über eine Person frei im Internet zu finden sind, um gezielte Attacken gegen sie zu starten. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich den perfekten Zeitpunkt für einen Einbruch bei jemanden zu finden, sondern sogar bis hin zu einem Identitätsdiebstahl tätig zu werden.
Die Nutzung von Datenschutzeinstellungen und ein richtiger Umgang mit dem eigenen Handy sind also wichtig. Dazu gehört ein verantwortungsvoller Umgang mit Diensten wie der Cloud-Speicherung und der Verzicht darauf, zu viele eindeutig verfolgbare Daten über die eigene Person zu posten. Datensparsamkeit ist das Stichwort. Je weniger über die eigene Person im Internet zu finden ist, desto schwieriger ist es für unterschiedliche Nutznießer ein Gesamtbild einer Person zu erstellen.
Dazu gehört natürlich auch ein kritischer Blick auf die eigenen Angewohnheiten. Welche Daten werden zum Beispiel ganz automatisch an den Anbieter des eigenen Handys übermittelt? Wieso weiß Google stets, wo der eigene Standort ist? Und wie können diese Daten genutzt werden? Gegenmaßnahmen sind häufig über die Einstellungen auf dem eigenen Gerät oder dem Online-Konto zu aktivieren. Man muss nur wissen, dass es diese Möglichkeiten gibt. Wer sich der Gefahren bewusst ist, kann auch die eigenen Tätigkeiten bei der Internetsicherheit deutlich verbessern.
Klassische IT-Security im Zeitalter des mobilen Internets
Neben dem verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und seinen vielen Werkzeugen und Möglichkeiten, gehört natürlich auch die klassische Absicherung der eigenen Geräte dazu. Das gilt im geschäftlichen Umfeld zum Schutz der Netzwerke ebenso wie im privaten Bereich. Heute muss nicht mehr nur der Computer gegen Viren, Trojaner und Eindringlinge geschützt werden. Besonders das Handy ist empfänglich – und meistens der Ort, an dem sich die sensibelsten Daten eines Benutzers finden lassen.
Zur Internet-Security gehört es auch, die richtigen Maßnahmen zur Absicherung zu ergreifen. Dass der Bedarf groß ist, zeigt sich schon an der Vielzahl der Kurse rund um das Thema IT-Security, die heute angeboten werden und beweisen, dass ein Bewusstsein vorhanden ist.
Methoden, um das Smartphone, Tablet und den PC abzusichern
- Es sollten immer die neusten Updates für das Handy selbst, das Betriebssystem und die installierten Programme verwendet werden.
- Auf keinen Fall sollten inoffizielle Angebote genutzt werden. Die offiziellen Shops der Betreiber sind die sicherste Quelle für die neusten Apps und Updates.
- Ein guter Antivirus ist heute nicht mehr nur auf dem PC Pflicht, sondern sollte auch auf dem Smartphone und dem Tablet zu finden sein.
- Sogenanntes Jailbreaking, also das Aufbohren des mobilen Betriebssystems, ist ein hohes Sicherheitsrisiko. Wer kein Experte ist, sollte in jedem Fall darauf verzichten.
Das sind natürlich nur einige Beispiele dafür, mit welchen einfachen Methoden die Sicherheit der eigenen Geräte erhöht werden kann. Oftmals sind es simple Maßnahmen, die die allgemeine Sicherheit erhöhen können. Angesichts dessen, wie ärgerlich und sogar wie teuer ein Virus oder ein anderer Angriff auf dem eigenen Gerät werden kann, sind es günstige und meist sogar vollkommen kostenlose Möglichkeiten, die eigene Security im digitalen Zeitalter zu verbessern.
Das Internet wird nicht verschwinden und die Nutzung in den folgenden Jahren wohl eher noch zunehmen. Um nicht nur ein sicheres Gefühl beim täglichen Einsatz von Smartphone und PC zu haben, sondern tatsächlich abgesichert zu sein, braucht es also die eine oder andere einfache Maßnahme. Diese sind schnell umgesetzt und machen das eigene Leben im digitalen Zeitalter deutlich einfacher.
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Titelbild: Jürgen Fälchle/stock.adobe.com