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Gesundheit & Kosmetik

Wie uns echtes Essen und natürliche Bewegung gesund halten

Ein kräftiger Duft von Kräutern liegt in der Luft. Auf dem Herd lädt eine große Pfanne voll mit knackigem Gemüse und saftigem Rindfleisch zum Probieren ein. Was kann es Schöneres geben, als nach einem anstrengenden Arbeitstag und einem ebensolchen Work-Out im Anschluss die leeren Energiespeicher mit gesundem und vor allem leckeren Essen wieder aufzufüllen?

Was ist gesundes Essen überhaupt?

Ein paar Karottenschnitze, ein Dip aus Magerjoghurt, dazu ein paar lieblos drapierte Salatblätter… Solch eine Kost reißt sicherlich niemanden vom Hocker. Von gesunder Lebensweise ist diese einseitige Ernährung aber auch Lichtjahre entfernt. Dass Burger, Pommes und Co. es ebenfalls sind, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Nahrungsaufnahme bedeutet mehr als satt werden. Es kommt darauf an, allen Belangen unseres Körpers gerecht zu werden. Dazu gehört ein ausgewogenes Verhältnis aller Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett sowie Mineralien, Spurenelementen und nicht zuletzt natürlich Vitaminen.

Klingt wie eine komplizierte Wissenschaft, lässt sich jedoch im Alltag leichter umsetzen, als Sie denken. Der einfachste Weg in die gesunde Küche führt über den heimischen Kochtopf. Das heißt nun nicht, dass Sie darin die Dose Ravioli erwärmen sollen. Es geht hierbei um natürliche Nahrung und echtes Essen. Frisches Gemüse vom Markt in hochwertigem Öl angeschwitzt, dazu ein Stück Fleisch aus artgerechter Haltung, gerne mit einer schmackhaften Kräutersoße und einem bunten, knackigen Salat – das versteht man unter echtem, gesundem Essen.

Mal Hand aus Herz: Dieses oder ein ähnliches Gericht ist in einer halben Stunde zubereitet und erfordert keine meisterhaften Kochkünste. Sollten Sie jedoch tatsächlich mit zwei linken „Küchenhänden“ ausgestattet sein, ist auch das kein Grund zum Verzweifeln. Denn Kochen lässt sich spielend leicht erlernen. Das Internet ist voll von Tutorials und wir bieten Ihnen, falls nötig, ebenfalls gerne Kochkurse an.

Kann sich jeder gesundes Essen leisten und muss es Bio sein?

Zugegeben, Bio ist teurer. Das gilt nicht nur für Tierhaltung, sondern auch beim Anbau von Obst und Gemüse. In der Produktion nach biologischen Standards wird weitestgehend auf den Einsatz chemischer Düngemittel verzichtet. Das erfordert genaueres Beobachten und intensivere Pflege der Pflanzen von der Aussaat bis zur Ernte. Das Augenmerk bei Fleisch und Fisch von Tieren aus artgerechter Haltung liegt sowohl auf der Ernährung der Tiere mit biologisch angebautem Futter als auch in den gesamten Lebensbedingungen. Aufzucht und Haltung der Tiere richten sich nach deren Erfordernissen und nicht, wie bei konventioneller Tierhaltung üblich, nach dem Profit des Produzenten. Diesen Mehraufwand bekommt selbstverständlich auch der Verbraucher zu spüren, denn die Preise für Bioprodukte sind oft deutlich höher.

Dennoch ist es mit etwas Recherche und gesundem Menschenverstand auch bei schmalem Einkommen möglich, sich von Bioprodukten zu ernähren. Es muss nicht unbedingt der teure Biomarkt sein. Ein erster Schritt wäre der wöchentliche Bauernmarkt um die Ecke. Dort bekommt man Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Backwaren und hin und wieder auch Fisch von kleinen Produzenten aus der Region. Die Preise können vielleicht nicht mit der Supermarktware mithalten, doch sind sie durchaus bezahlbar. Zudem sind Frische und Qualität der Erzeugnisse auf solchen Märkten ein weiterer Pluspunkt und ein gutes Argument für die Integration in die gesunde Küche.

Nachhaltigkeit in der Ernährung

Der Bedeutung seines Wortstammes nach steckt im Begriff Nachhaltigkeit das Verb nachhalten, also etwas, das für längere Zeit anhält. Das bezieht sich beim Anbau von Nahrung vor allem auf die ökologische Bilanz des Bodens und der Umwelt. Es zielt auf Langlebigkeit der Pflanzen ab, auf kontinuierliche Nutzbarkeit der bewirtschafteten Felder und nicht zuletzt auf gleichbleibende, hohe Qualität der Nahrungsmittel.

Erdbeeren im Winter mögen vielleicht wie Erdbeeren aussehen. Doch das ist auch das Einzige, was sie mit den süßen, in echter Erde und mit echtem Sonnenlicht gereiften Früchten gemeinsam haben. Die Illusion zerplatzt, sobald man die Beere im Mund hat. Von geschmacklos fade bis hin zu sauer erinnert nichts von dem, was man auf der Zunge schmeckt, an eine Erdbeere. Bedenkt man zudem, was das Obst alles durchmachen musste, bis es auf unserem Teller landet, kann von Nachhaltigkeit kaum noch die Rede sein.

Wer sich also nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig ernähren möchte, greift hauptsächlich zu regionalen und saisonalen Produkten. Der Wachstumskalender von einheimischem Obst und Gemüse bietet zu jeder Jahreszeit eine reichhaltige und genussvolle Palette ebendieser.

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Fitnessstudio vs. Natur: Was bringt Bewegung?

Der Gedanke an regelmäßiges Joggen morgens um fünf oder viermal wöchentlichem Krafttraining löst nur bei den wenigsten Vertretern unserer Spezies ein Hochgefühl aus. Jeder weiß zwar, dass Bewegung für die vollkommene Gesundheit unabdingbar ist, doch für Sport begeistert sich kaum jemand wirklich. Das ist auch kein Wunder, wenn damit das schweißtreibende Training an Maschinen in viel zu schlecht belüfteten Räumen gemeint ist.

Wie sieht es hingegen aus, wenn Sie an Spaziergänge im Wald, im Park oder am Strand denken? An Schwimmen im Meer oder im Pool? Macht nicht ein Volleyball-, Frisbee- oder Federballspiel im warmen Sand enorm viel Laune? Wie wäre es mit einem Probiertag auf Rollerskates oder einem kleinen Seiltanz auf der Slackline?

Darum geht es! Von Bewegung, die Spaß macht, profitieren wir am effektivsten. Eine Fahrradtour oder ein Wanderausflug am Wochenende mit der ganzen Familie baut nicht nur hervorragend Stress ab. Die Luft- und Lichtduschen verwöhnen den Körper zudem reichlich mit Sauerstoff und Vitamin D. Bewegung in der Natur sollte also von jetzt an kein Muss, sondern ein Dürfen und Wollen sein.

Sinn oder Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln

Viele Beiträge in den Medien wollen uns glauben machen, der Mensch könne in der heutigen Zeit selbst bei gesündester Ernährung nicht mehr die erforderlichen Mengen an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen aus der Nahrung ziehen. Das mag für eine durchschnittliche Ernährungsweise nach westlichen Standards durchaus stimmen. Doch sobald Sie Ihr eigenes Süpplein kochen und damit die Fast-Food-Bühne verlassen sowie der Fertiggerichte-Industrie den Rücken kehren, sieht die Bilanz wieder anders aus.

In natürlichem Essen steckt alles drin, was Ihr Körper zum optimalen Gedeihen benötigt. Gepaart mit moderater Bewegung in der freien Natur sind Sie rundum bestens versorgt und dürfen Vitaminpillen und sonstige Supplemente getrost im Regal liegen lassen.

Braucht man Superfood, um sich gesund zu ernähren?

Seit ein paar Jahren begegnet man ihnen in Joghurts, als Shakes, Pulver, Samen und in allerlei anderen Darreichungsformen: Superfoods. Sie versprechen Gesundheit, da sie als kleine Kraftpakete an Vitaminen und Nährstoffen gelten. Allerdings sind sie oft auch ein ziemlich schweres Päckchen für den Geldbeutel.

Der größte Nachteil besteht darin, dass sie aus fernen Ländern exportiert werden. Da die Superpflanzen den Transport kaum unbeschadet überstehen, sind sie fast ausschließlich in getrockneter und pulverisierter Form erhältlich. Doch brauchen wir wirklich Chia-Pudding, Acaibeeren-Smoothies oder Matcha-Tees, um uns gesund zu ernähren? Nein, die Exoten müssen keineswegs Teil unseres alltäglichen Speiseplans sein. In unseren heimischen Produkten stecken mindestens ebenso viele „Wundermittel“ wie Antioxidantien und Mineralstoffe drin.

Das in oben genannten Acai-Beeren reichlich enthaltene Magnesium bekommt man beispielsweise leicht aus Haferflocken oder Heidelbeeren. Antioxidantien wie Vitamin C und E liefern nicht nur Chia-Samen, sondern genauso Sanddorn, Hagebutten oder Tomaten. Die positiven Eigenschaften von Matcha-Tee sollen die Leistungsfähigkeit steigern, blutdrucksenkend, cholesterinregulierend sowie stressreduzierend wirken. Das gelingt in gleicher Weise mit Tees aus Fenchel, Kamille oder Melisse. Dies sind nur ein paar Beispiele, die sich beliebig fortsetzen ließen.

Fazit:

In einem gesunden Körper wohnen gern ein gesunder Geist und eine gesunde Seele. Sich abwechslungsreich mit echtem Essen zu ernähren und den Organismus durch Bewegung, die Freude bereitet, fit zu halten, ist die beste Investition in Ihre eigene Zukunft. Es ist nie zu spät um anzufangen.

Titelbild: Daniel Vincek/stock.adobe.com

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