Mit Misserfolgen zur Unternehmensleitung

Elmar Lichtenegger war neben seinem Managerjob auf der Suche nach einer flexiblen, akademischen Ausbildung im wirtschaftlichen Bereich. Er wurde beim WIFI Kärnten fündig. Im Arbeitsleben sieht er Scheitern als Herausforderung, die er mit Elan meistert.     

Hört man den Namen Elmar Lichtenegger, denkt man in erster Linie an Sport. Doch der ehemalige Profiläufer legte auch außerhalb des Sports eine steile Karriere hin. In den Büroräumlichkeiten der addIT im Lakeside Park plauderte er über seine Erfolgsgeschichte. Dort ist Lichtenegger heute als Manager tätig und mitunter für das Personal verantwortlich. Seine Ausbildung fing jedoch klassisch an: Nach erfolgreicher Matura in Völkermarkt studierte er bis zum Ende des ersten Abschnitts Informatik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Doch sein sportliches Talent führte ihn als Profisportler auf die Laufbahnen der Welt.

Ohne Misserfolg kein Erfolg

Doch auch im Profisport laufen Karrieren nicht immer geradlinig ab. „Gerade da kann man sich nur an Misserfolgen messen – ansonsten wird man lasch im Wettkampf“, so der ehemalige Profiläufer. Lichtenegger selbst hat verschiedene Dinge ausprobiert, um auch den Misserfolg herauszufordern – denn ohne Misserfolg gibt es keinen Erfolg. Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere, die ihm auch zahlreiche Medaillen einbrachte, ruhte sich der Familienvater aber nicht auf seinen Lorbeeren aus: Er eröffnete ein Lokal in der Klagenfurter Innenstadt und war auch mit einer eigenen PR-Agentur im Event- und Marketingbereich selbstständig. Bis der Wunsch kam, nicht nur die Familie betreffend, sondern auch beruflich sesshaft zu werden. Dies führte den Betriebswirt 2011 als Account Manager zur addIT.

Überrascht vom WIFI-Angebot

In seiner Zeit bei addIT tauchte bei Lichtenegger immer wieder der Wunsch auf, seine akademische Ausbildung abzuschließen – aber dieses Mal in Richtung Betriebswirtschaft und natürlich berufsbegleitend. Bei seiner Recherche über Weiterbildungsmöglichkeiten stieß Lichtenegger auf die akademischen Ausbildungen am WIFI Kärnten und war positiv überrascht vom umfangreichen Kursangebot. Der Infoabend überzeugte ihn vollends und im Herbst 2015 begann er mit dem viersemestrigen Studium „Management und Unternehmensführung“. Das WIFI war ihm dabei ein unbürokratischer und flexibler Partner, der ihm eine angenehme und flexible akademische Ausbildung neben dem Job ermöglichte.

Disziplin als Vorteil

Elmar Lichtenegger kann auch heute noch viel Erfahrung von seiner Sportkarriere im Berufsleben einsetzen – Disziplin ist ein Teil davon. Sein Motto, sich Ziele zu setzen und bewusst daraufhin zu arbeiten, hat ihn bei der Fertigstellung seiner Masterarbeit maßgeblich unterstützt: „Auch wenn die Zeit knapp wird, hatte ich meinen Zeitplan und diesen habe ich punktuell abgearbeitet und alles geschafft.“ Von Vorteil ist auch, wenn das Studium mit dem Beruf zu tun hat. Man verzichtet viel auf seine Freizeit und Familie – da muss das Thema schon passen.“Ich habe in der akademischen Ausbildung am WIFI jeden Tag etwas dazugelernt, für mich nutzbar gemacht und im Berufsalltag eingesetzt – das hat einen absoluten Mehrwert.“ Ein Pluspunkt war, dass das vortragende Lehrpersonal sehr praxisorientiert unterrichtet hat – man hat gemerkt, das „ist jemand, der aus der Praxis kommt und schon gearbeitet hat“. Für den Moment ist der Manager zufrieden, aber er wirft regelmäßig einen Blick ins WIFI-Kursbuch. Denn das Ende der steilen Karriere ist noch nicht in Sicht.

Steckbrief

Einen Überblick über die akademischen Ausbildungen am WIFI Kärnten finden Sie hier.

Titelbild: Sergey Nivens/stock.adobe.com
Portrait von Elmar Lichtenegger persönlich zur Verfügung gestellt