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Mit der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) steigen auch die Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeitenden. Der AI Act der EU, der am 1. August 2024 in Kraft trat, ist das weltweit erste staatenübergreifende Regelwerk für den verantwortungsvollen Umgang mit KI. Dieses Gesetz soll nicht nur Innovationen fördern, sondern auch für Rechtssicherheit sorgen und den Schutz von Grundrechten gewährleisten. Für Unternehmen bedeutet das eine klare Verpflichtung: Alle Mitarbeitenden, die mit KI arbeiten, müssen über ausreichendes Wissen verfügen.
Das WIFI Kärnten hat darauf reagiert und bietet mit dem KI-Führerschein eine strukturierte Weiterbildung, die Unternehmen und Einzelpersonen optimal auf diese neue Regelung vorbereitet. Doch was genau steckt dahinter? Wir haben mit Gerhard Matschek, Produktmanager am WIFI Kärnten und Mitbegründer des österreichweiten KI-Führerschein-Programms, gesprochen und haben mehr über die Hintergründe und Vorteile des KI-Führerscheins erfahren.
Warum ein KI-Führerschein?
"Noch ist der KI-Führerschein in Österreich nicht verpflichtend", erklärt Matschek. "Doch in vielen Aussendungen von führenden Verlagen oder Interessensvertretungen weiß man bereits, worauf es bei so einem Kompetenznachweis hinauslaufen soll. Das WIFI Kärnten möchte mit seinem Angebot proaktiv informieren und Unternehmen frühzeitig auf die neuen Anforderungen vorbereiten." Bei der Idee eine verpflichtende KI-Ausbildung als Basis für das Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz einzuführen, geht es um folgende Grundlagen:
- Fachgerechte Nutzung von KI-Systemen: Mitarbeitende sollen wissen, wie sie KI-Tools sicher und effektiv anwenden.
- Bewusstsein für Chancen und Risiken: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Teams sowohl Potenziale als auch Gefahren von KI einschätzen können.
- Verständnis für Schadenprävention: Schulungen sollen dazu befähigen, Risiken zu minimieren und ethische sowie rechtliche Standards einzuhalten.
Laut Matschek ist der KI-Führerschein so aufgebaut, dass sich die Teilnehmenden gezielt mit den Themen beschäftigen können, die für sie am wichtigsten sind. Ob es um Copywriting mit KI, den Einsatz von KI im Büro oder Fragen zu Datenschutz und Verantwortung geht. Durch die flexible Auswahl der Kurse bleibt der KI-Führerschein praxisnah und ist an den individuellen Bedarf angepasst.
Kurszusammenstellung und Verfügbarkeit
Der KI-Führerschein ist seit Kurzem offiziell verfügbar und erfreut sich bereits großer Nachfrage. Für den Kompetenznachweis sind insgesamt 28 Lehreinheiten erforderlich, die individuell aus verschiedenen Modulen zusammengestellt werden können. Einzig verpflichtend ist Modul 1 – eine Online-Lernstrecke im Umfang von 4 Lehreinheiten. “Die verbleibenden Einheiten kann man flexibel aus unserem stetig wachsenden Ausbildungsangebot wählen”, erklärt Matschek. “Sobald alle erforderlichen Nachweise erbracht wurden, kann der KI-Führerschein im praktischen Scheckkartenformat beantragt werden.”
Der KI-Führerschein – Die beste Wahl für den Nachweis Ihrer KI-Kompetenz!
"Aktuell gibt es kein vergleichbares Angebot in Österreich", sagt Matschek. "Der Bedarf ist da und die ersten Anmeldungen zeigen, dass Unternehmen und Fachkräfte die Notwendigkeit erkennen, sich auf die kommenden Regelungen vorzubereiten." Künstliche Intelligenzen sind gekommen, um zu bleiben. Unternehmen, die sich mit diesen beschäftigen und deren Mitarbeitende mit diesen modernen Tools umzugehen wissen, werden mittel- und langfristig davon profitieren.
Ein Muss für die Zukunft?
Mit der zunehmenden Verbreitung von KI und den neuen gesetzlichen Anforderungen wird Weiterbildung in diesem Bereich unverzichtbar. Der KI-Führerschein des WIFI bietet eine fundierte, praxisnahe und flexible Möglichkeit, sich auf die Zukunft vorzubereiten.
Titelbild: Tom/stock.adobe.com