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Mentaltraining macht simples Atmen zur bewussten Methode, um Stress abzubauen, Blockaden zu lösen und neue Stärken zu entdecken. Im Diplomlehrgang Mentaltraining am WIFI Kärnten lernen Michael, Heike und die anderen Teilnehmer:innen, wie das geht, um persönlich, aber auch beruflich zu wachsen und zu inspirieren.
Michael arbeitet als Sportbeauftragter für Menschen mit Behinderung und versucht, Menschen zu motivieren, die oft keine Berührungspunkte mit Sport haben. „Mit dem WIFI-Diplomlehrgang tauche ich tiefer in die Materie der Selbstmotivation ein“, erklärt er, „und mein erlerntes Wissen kann ich dann im Berufsalltag gut anwenden.“ Seine Arbeit erfordert Fingerspitzengefühl. Denn wenn Michael mal schlecht drauf ist und das nach außen zeigt, überträgt sich das auf die Menschen, mit denen er arbeitet.
„Im Lehrgang lerne ich wundervolle Tools, die ich in meiner Arbeit anwenden kann“, sagt Michael begeistert. Er spricht von Spielen, Piktogrammen und kreativen Ansätzen, die seinen Umgang mit Menschen mit Behinderung bereichern. Der Kurs hat ihm nicht nur beruflich, sondern auch persönlich geholfen: „Ich war früher unsicher und das Sprechen vor Gruppen fiel mir schwer. Jetzt bin ich viel selbstbewusster - es war fast wie eine Psychotherapie für mich.“ Für Michael ist eines klar: „Alle sollten an sich glauben und versuchen, ihre Grenzen zu überwinden!“
Vom Bürojob zur selbständigen Mentaltrainerin
Heike steht kurz vor einem großen Schritt: Mit Jänner 2025 meldet sie ihre Selbstständigkeit als Mentaltrainerin an und lässt ihren Bürojob hinter sich. Die Entscheidung traf sie aus einem persönlichen Bedürfnis heraus: „Ich hatte vor zwei Jahren einen runden Geburtstag und das war die Deadline, etwas Großes in meinem Leben zu verändern.“
Was zunächst als Selbsthilfeprojekt begann, wurde schnell zur Berufung: „Ich habe den Diplomlehrgang Mentaltraining anfangs nur für mich selbst besucht, um meine Selbstzweifel zu minimieren. Aber dann bin ich draufgekommen, dass ich auch anderen Menschen helfen möchte, eine positivere Denkweise im Leben zu erreichen“, erzählt sie. In ihrem Instagram-Account teilt Heike bereits seit einigen Monaten regelmäßig Tipps und Inspirationen zum täglichen Mentaltraining.
Atemübung 4 – 6 – 8
Besonders wichtig ist für Heike und andere (angehende) Mentaltrainer:innen die Alltagstauglichkeit der Übungen: „Schon eine einfache Atemübung kann helfen, wenn ich aufgeregt oder nervös bin. Ich gehe dann kurz in eine stille Ecke und finde meine Ruhe.“ So wendet Heike das Gelernte im Alltag an. Die Atemübungen dauern nur wenige Augenblicke und können optimal zwischendurch eingesetzt werden. Eine davon, die sogenannte „4 – 6 – 8 Übung“, stellen Heike und Michael im Video vor:
Schon kurze Übungen wie diese tragen in jeglicher Hinsicht zu einer Verbesserung der Körperfunktionen bei: Der Blutdruck senkt sich, das Herz-Kreislaufsystem fährt hinunter und der Energiekreislauf harmonisiert. Bei regelmäßiger Anwendung können Blockaden und Spannungszustände gelöst und Schlaf- oder Konzentrationsprobleme gemindert werden.
Vom Unternehmertum zum Mentaltraining
Trainerin Michaela Höher war ursprünglich Unternehmensberaterin und hat sich während ihrer Arbeiten immer häufiger die Frage gestellt: Warum funktionieren Projekte bei manchen Betrieben besser als bei anderen? Ihr Resümee: „Ich habe erkannt, dass es oft nicht am Thema lag, sondern daran, dass Menschen sich selbst im Weg standen.“ Genau da setzt sie nun als Mentaltrainerin an und unterstützt Unternehmer:innen und Mitarbeiter:innen im persönlichen Werdegang im Unternehmen. Fragen, die gestellt werden, lauten unter anderem: Wie setze ich mein Fachwissen in der Praxis um? Wie kann ich als Mensch im Unternehmen zum Erfolg beitragen?
Starke Männer, starke Nerven
Der Männeranteil im Mentaltraining ist gering, berichtet Trainerin Michaela Höher: „Viele Männer glauben, sie brauchen das nicht, weil sie sich für stark genug halten.“ Doch wenn sich Männer auf die Mentalübungen einlassen, erkennen sie schnell den positiven Nutzen. „Das Mentaltraining hilft ihnen, nicht nur souveräner mit Druck und Herausforderungen umzugehen, sondern auch ihr Team besser zu verstehen und zu motivieren.“
Schlüssel für die Herausforderungen von morgen
Mentaltraining wird immer gefragter - nicht zuletzt durch die Krisen unserer Zeit. Michaela Höher sieht in diesem Bereich eine vielversprechende Zukunft: „Die Jobchancen erscheinen mir gut, weil Menschen zunehmend Unterstützung brauchen. Es gibt nicht mehr diese Stabilität.“ Neben Krisen, die alltäglich zu spüren sind, wie die wirtschaftliche Situation oder Kriege, sieht Höher auch im Social-Media-Bereich ein großes Problem: „Diese ganze Angstmacherei und Fake News auf den sozialen Plattformen verunsichern die Nutzer:innen.“
Trainerin Michaela Höher gibt abschließend noch einen Tipp mit auf den Weg: „Zum Mentaltraining sollte man nicht erst stoßen, wenn es bereits ein Problem gibt. Der optimale Weg ist, von Anfang an in Lösungen und nicht in Problemen zu denken.“ Denn wer bereits in einer Krise steckt, findet daraus schwieriger wieder heraus.
Ob wie bei Michael für die Arbeit mit besonderen Zielgruppen, wie bei Heike für die berufliche Neuorientierung oder als wertvolle Kompetenz im Unternehmen – der Diplomlehrgang Mentaltraining zeigt, wie man durch gezielte Übungen und Denkanstöße Großes bewirken kann!